Dann nämlich können in Nördlingen nur noch drei Züge gleichzeitig an einem Bahnsteig halten. Die geplanten Züge aus Dinkelsbühl, Gunzenhausen, Aalen und Donauwörth sollten aber an vier Bahnsteigen gleichzeitig einfahren, und für umsteigende Fahrgäste aufeinander warten. Dieser „integrale Taktknoten“ soll auch dafür sorgen, dass Busse am Bahnhof zur Minute 30 Züge aus und in vier Richtungen erreichen.
Deswegen hat die Donau-Rieser Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer (Grüne) ihren Partei- und Landtagskollegen Martin Stümpfig aus Feuchtwangen verständigt. Die Betreiberin der Dinkelsbühler Strecke, die „Mittelfränkische Eisenbahnbetriebsgesellschaft“ (MEBG) und die Stadt Dinkelsbühl benachrichtigte Albrecht Röttger, der Leiter des Arbeitskreises Bahnreaktivierung.
Heino Seeger, Geschäftsführer der MEBG, hat bereits mitgeteilt, Widerspruch gegen den Rückbau der Gleise einlegen zu wollen: Als „Träger öffentlicher Belange“, nämlich des künftigen Schienenpersonenverkehrs nach Dinkelsbühl, kann er dies. Auch die Stadt Dinkelsbühl teilte inzwischen auf Anfrage mit, dass sie hierzu mit der Stadt Nördlingen Kontakt aufnehmen werde. Für das freiwerdende Gelände existieren Pläne der Stadt Nördlingen für ein Parkhaus. Albrecht Röttger appelliert an die Stadt Nördlingen, bei den Plänen für das neue Parkhaus den Erhalt der bestehenden Gleise 2 und 3 samt Bahnsteig zu berücksichtigen. (pm)