Der Film von Günter Heidemeier erfüllte die Erwartungen. Der passionierte Naturfilmer präsentierte in Zusammenarbeit mit Biologin Susanne Gleichmann die geologische Besonderheit und die beeindruckende Artenvielfalt des Naturparks.
In Großaufnahmen ließ er seine Zuschauer ganz nah an die Bewohner des Naturparks heran. Man konnte die Jungen des Bussards bei ihren ersten Flugversuchen begleiten, den Specht beim Bau seiner neuen Behausung, den buntschillernden Eisvogel bewundern. Besonders spannend der Kampf der roten Röhrenspinnenmännchen, der für den Verlierer tödlich endet. Auf der Leinwand beeindruckend groß, in Wirklichkeit messen die bedrohten Spinnen nur acht bis elf Millimeter. Viele bedrohte Arten finden in jüngster Zeit aufgrund von Renaturierungsmaßnahmen wieder neue Lebensräume. Auch exotische Gäste wie die Nilgänse fühlen sich inzwischen im AltmühltaI heimisch.
Im letzten Jahrhundert war das Ziel, wie Heidemeier mit historische Aufnahmen dokumentiert, die Altmühl in geordnete Bahnen zu lenken, um mehr Raum für die landwirtschaftliche Nutzung zu erhalten. In der Diskussion nach dem Film, erklärte Heidemeier, dass der Mensch die Natur mit Augenmaß und Bedacht unterstützen müsse, um die Vielfalt zu erhalten. Der Film, so befanden die Zuschauer, den man sich anschauen muss. Er zeigt neue Seiten des Altmühltals, die wohl auch viele Einheimische so nicht kennen. Bei Interesse kann man sich an Günter Heidemeier wenden, der den Film gerne an anderen Orten zeigt. Er bringt das gesamte Equipment mit. Kontakt: gheidemeier@t-online.de