Der erste Vorsitzende Axel Schönmüller begrüßte die Mitglieder und ließ das vergangene Pandemie-Jahre Revue passieren. Im Januar 2020 habe man noch Ungarisch gelernt, um sich auf das geplante Stück „Ich denke oft an Piroschka“ vorzubereiten. Im März konnte auch der Workshop für das Kinderstück, geplant war Pippi Langstrumpf, noch stattfinden. „Allerdings baten wir Personen, die in Südtirol waren und Symptom hatten, dem Workshop fernzubleiben“, so Schönmüller.
Als Mitte März bekannt wurde, dass der TSV sein Training aussetzt und die auch die Knabenkapelle nicht probt, beschloss auch der Vorstand des VAN, das Vereinsleben zunächst ruhen zu lassen und die Proben auszusetzen. Im April steht fest: Die Spielzeit 2020 wird aufs Folgejahr verschoben. „Wir mussten uns plötzlich mit Dingen wie Förderanträgen beschäftigen“, erläutert Axel Schönmüller. Der Verein hat sich an fünf Fördermaßnahmen beteiligt. Einer der Anträge konnte sich schließlich unter 2500 Anträgen durchsetzen: So erhält der Verein unter dem Titel #takeaction vom Fonds für Darstellende Künste in Berlin eine Förderung in Höhe von 10.500 Euro.
Auch der Geburtstag des Vereins, der eigentlich im September 2020 gefeiert werden sollte, musste pandemiebedingt ausfallen. Im Oktober hat der VAN schließlich entschieden, im Jahr 2021 ein alternatives Stück zur Piroschka auf die Bühne zu bringen. „Boeing Boeing“, eine Boulevardkomödie, die mit weniger Schauspielern auskommt, soll es werden. Die Premiere ist für den 27. August geplant. Ein kleines Kinderstück soll es Anfang Dezember als Weihnachtsstück in der Sommerhalle im Ochsenzwinger geben.
Die zweite Bürgermeisterin, Rita Ortler, überbrachte im Namen von Oberbürgermeister David Wittner die Grüße der Stadt. Sie hob hervor, welche wichtige Funktion der Verein Alt Nördlingen mit seinem Vereinsleben und seiner kulturellen Bereicherung in der Stadt hat.
Wolfgang Schiffelholz, Präsident des Verbandes Deutscher Freilichtbühnen überbrachte ebenfalls Grüße. Für drei Mitglieder hatte er eine Überraschung im Gepäck: Manfred Sperrle und Elfriede Wagner, beide Ehrenvorsitzende des Vereins wurden mit der der goldenen Ehrennadel mit Diamant des Verbands Deutscher Freilichtbühnen geehrt, der höchsten Auszeichnung, die der Verband zu vergeben hat. Christa Burger verlieh Schiffelholz eine goldene Ehrennadel. „Menschen wie sie machen die Bühne zu dem, was sie heute ist“, so Schiffelholz.
Weiterhin wurden mehrere Mitglieder für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Für 10 Jahre passive Mitgliedschaft wurden Helga Hellriegel und Horst Deixler ausgezeichnet. Anja Lutz ist für 10 Jahre, sowie Karlheinz Frey für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt worden. (pm)