Viele junge Menschen fühlten sich in den letzten eineinhalb Jahre eingesperrt und freuen sich nun, nach langer Durststrecke, wieder feiern gehen zu können. Die erneute Aussage von Ministerpräsident Markus Söder am Dienstag, Clubs ab Oktober wieder zu öffnen, gibt Hoffnung. Einlass soll nur Geimpften, Genesenen und Menschen mit einem negativen PCR-Testergebnis gewährt werden. Nächste Woche Donnerstag werden in der Kabinettssitzung die genauen Hygiene-Leitfäden beschlossen.
So reagieren die Clubbetreiber im Landkreis
Der Inhaber des Doubles Starclubs in Donauwörth, Michael Wanke, ist zwiegespalten. Einerseits fühle er sich unsicher, andererseits sei es wunderbar seinen Liveclub wieder öffnen zu können. Jetzt würde er glücklich in die Zukunft blicken und hätte auch schon umgebaut: „Wir haben Luftreiniger und Klimaanlagen eingebaut und bestuhlt. Es gelten die 3G-Regeln.“ Allerding wird es im Donauwörther Club keine Tanzfläche mit feiernden Menschen eng an eng ohne Maske geben - ein PCR-Test ist für die Besucher*innen in Doubles Starclub darum nicht nötig. Seine Gäste vermissen vor allem die live Konzerte, deshalb werden die Gäste bei den Veranstaltungen einen festen Sitzplatz haben. Bis zum Platz muss die Maske getragen werden, am Sitzplatz angekommen, darf sie abgenommen werden, so Wanke. Der Donauwörther Liveclub wird gleich am 1. Oktober die große Wiedereröffnung mit der Band "Blind Date" feiern.
Der Club "Badeanstalt" in Nördlingen hingegen hat bislang noch keine Vorkehrungen getroffen, da die jüngste Bekanntgabe des Ministerpräsidenten zur Cluberöffnung ab Oktober den Betreibern noch zu unkonkret sei. Die Aussage von Bädle-Chef Josef Mack gibt allen Feierwütigen und Partylöwen trotzdem Grund zur Hoffnung. Sobald man wieder öffnen darf, würde der Club wieder am Start sein und sich nach den geltenden Regularien richten. Man wolle das Feiern jungen Leuten nicht verwehren. Insgesamt fühle man sich mit der Situation „semi-gut“.
Die Diskos in Bayern und damit auch die Clubs in Donau-Ries werden am 1. Oktober wieder öffnen - wenn auch mit noch teils unklaren Hygienkonzepten. Sicher ist aber, dass Besuche in der Gastronomie, von Konzerten und bald auch von Clubs sowie anderen kulturellen Veranstaltungen diese und die ganze Region wirtschaftlich unterstützt.
Text: Farah Losch, Praktikantin