Einstimmig wurde der gesamte Vorstand des Bezirk Schwaben im Amt bestätigt: Vorsitzender des Bezirksrats bleibt Rolando Peceros (TSV Rain), Stellvertretender Vorsitzender Hannes Degenhart (TV Memmingen) und Tanja Kolb (TSG Stadtbergen) Schatzmeisterin. Auch die Fachwarte Wolfgang Baiter (Schwimmen, SB Delphin), Gernot Winkler (Wasserball, TV Memmingen), Wolfhart Binding (Wasserspringen, SB Delphin Augsburg), Kathrin Steger-Bordon und Carolin Reuber (Synchronschwimmen, SB Delphin Augsburg), Christine Zähringer (Masterssport, TV Immenstadt), Manuela Spörl (Bildung, TSV Friedberg) und Bernhard Meyer (Schule und Verein, TSV Obergünzburg) wurden wiedergewählt. Anna-Sophie Kolb (TSG Stadtbergen) wurde als Vorsitzende der Bezirksjugend bestätigt.
Referent für das Kampfrichterwesen ist weiterhin Wilfried Fuchs (TSV Lindau), Bernd Zitzelsberger (Post SV Augsburg) bleibt Referent für die Öffentlichkeitsarbeit.
Pläne für ein 50-Meter-Hallenbad
In ihren Tätigkeitsberichten sprachen der Vorsitzende und der Fachwart Schwimmen auch die Bädersituation an und dass die Pläne für ein 50-Meter-Hallenbad in Augsburg erst einmal in weite Ferne gerückt seien: "Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und hoffentlich werden die Pläne für den Neubau wieder aufgegriffen".
Positiv zu vermelden sei unter anderem die Entscheidung für den Neubau des Hallenbades in Nördlingen sowie das neue, noch im Bau befindliche Hallenbad in Schwabmünchen und der Neubau eines Hallenbades in Bäumenheim.
Corona und Lockdown: Probleme mit Nachwuchs und Trainerausbildung
Der Lockdown, Trainingsausfälle, Hygienekonzepte und Einschränkungen bei der Teilnahme an Training und Wettkämpfen haben in allen Bereichen des schwäbischen Schwimmsports und ganz besonders bei der Ausbildung von Trainern und Kampfrichtern tiefe Spuren hinterlassen. BSV-Vizepräsident Roland Kolb nannte es "bedauerlich", dass von 120 Kaderschwimmern im Bayerischen Schwimmverband aktuell nur fünf aus Schwaben kommen. Das sei "sehr, sehr wenig".
Ziel sei deshalb ein Regionalstützpunkt in Augsburg, als drittgrößte Stadt in Bayern. Aufgrund der fast einjährigen Schließung der Bäder während Corona gäbe es vor allem in den Jahrgängen 2010 - 2012 große Lücken. Alfons Weber, stellvertretender Bezirkstagspräsident, sagte in seinem Grußwort, dass das Schwimmen in Schwaben eine lange Tradition habe und betonte: "Sport schafft Gemeinschaft!" Es sei wichtig, dass man die Kinder an das Schwimmen heranführe.
Kommune muss Rahmen für Schwimmen schaffen
Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder sprach in seinem Grußwort die Kameradschaft, die Gemeinschaft und die Leidenschaft in den Vereinen an: "In der aktuellen Situation ist es umso wichtiger, dass wir als Kommune den Rahmen schaffen, dass Kinder schwimmen lernen. Die Vereine leisten dabei einen ganz wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Wir bauen ein neues Bad, ein sportliches Bad, wo es in erster Linie um Sport und Gesundheit geht".
Der Abbruch des alten Bades werde im Juni erfolgen. Das neue Kombi-Bad soll Ende 2025 eröffnen. Es werde ein großer Wurf. 45 Millionen werden investiert.
Ehrungen für langjährige Verdienste um den Schwimmsport
Für ihre Verdienste bekamen Kathrin Steger-Bordon und Carolin Reuber die silberne Ehrennadel des Bayerischen Landes-Sportverbandes, Wolfhart Binding, der seit mehr als 20 Jahren das Wasserspringen als Fachwart verantwortet, wurde mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.
Die Zusammenarbeit zwischen Bezirksrat und Vereinen in Schwaben sei gut und unbürokratisch mit einem konstruktiven und offenen Dialog, da waren sich die anwesenden Vereinsvertreter einig. Gute Voraussetzungen für die Arbeit in den nächsten Jahren für Schwabens Schwimmerinnen und Schwimmer. (pm)
