Bei der Preisverleihung, die gestern Nachmittag im Rahmen des DOK.fest München in der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) stattfand, wurde das Projekt der Nördlinger Schülerinnen der Jahrgangsstufe 4 von Ralph Caspers und Emilia Flint, die in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen hatten, sowie von der Moderatorin der Veranstaltung Nina Eichinger, von Kathrin Palesch, der Geschäftsführerin von A+E Networks Germany, sowie den Mitgliedern der History-Award-Jury Maya Reichert (DOK.education), Prof. Dr. Eva Stadler (Hochschule der Medien Stuttgart), Prof. Dr. Johannes Moser (LMU München) und Historiker Dr. Sascha Priester gewürdigt. Zur Jury des Wettbewerbs zählen zudem Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl (Deutsches Museum München), Niko Lamprecht (Verband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands e.V.), Joachim Telgenbüscher (P.M. History) und Helmut Markwort (Focus).
Viel Lob von Seiten der Jury
Co-Schirmherr Ralph Caspers über den drittplatzierten Film der Schülerinnen aus Nördlingen: „Mir hat an dem Beitrag aus Nördlingen die Animation sehr gut gefallen. Es ist gar nicht so leicht, bei Stop-Motion die Ruhe und den Überblick zu bewahren. Das ist den Filmemacher*innen großartig gelungen. Auch das Zusammenspiel mit der Musik sorgt für eine sehr dichte Atmosphäre. Aber nicht nur die Machart, auch die Inhalte sprechen mich an. Besonders gut finde ich, dass nicht nur die Probleme aufgezeigt werden, sondern dass auch Tipps gegeben werden, wie man die Welt ein bisschen besser machen kann.“ Jury-Mitglied Niko Lamprecht ergänzte: „Eine sehr engagierte und aufwändige Story, die liebevoll erstellt und gut moderiert wird. Dahinter steckt eine Wahnsinnsarbeit, die zum Ende auch kurz per Video als Work in progress sichtbar wird. Großes Lob!“
Auch Helmut Markwort zeigte sich begeistert: „Beeindruckende Leistung der drei Schülerinnen der Grundschule Mitte in Nördlingen. Technisch versiert und sehr kreativ in der Ausführung. In rund acht Minuten haben die Viertklässlerinnen der Moviebande es geschafft, die vielen Aspekte des Themas zu beleuchten.“ Co-Schirmherrin Emilia Flint war ebenfalls angetan: „Dieser Film ist sehr kreativ, mit tollen Zeichnungen, sehr liebevoll gestaltet. Er bietet einen schöne Mischung aus wichtigen Informationen und emotionalen Bildern mit passender Musik. Besonders gut hat mir gefallen, daß die Moviebande am Ende noch wertvolle Tipps gibt und ein paar Ausschnitte vom Entstehungsprozess als kleines Making of drangehängt hat.“
Bedeutung von Wasser im Fokus
Mit dem Thema des History-Award 2023 rückte der History Channel die gesellschaftliche Bedeutung von Wasser in den Fokus. Gesucht waren Filmprojekte zur Ressource Wasser in Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Das zentrale Ziel des History-Award ist die Anerkennung von aktiver und kreativer Auseinandersetzung mit einem geschichtlichen und gesellschaftlichen Thema in Form eines Videos. Co-Schirmherr Ralph Caspers unterstrich die besondere Bedeutung des diesjährigen Mottos: „Der History-Award widmet sich einem Thema, das für uns alle wichtig ist: Wasser. Wasser ist faszinierend, weil es gleichzeitig lebenswichtig und lebensbedrohlich sein kann. Sich damit auseinanderzusetzen, was Wasser für uns alle bedeutet, ist heute bedeutender denn je.“
Kathrin Palesch, Geschäftsführerin von A+E Networks Germany, dankte bei der Veranstaltung in München, zu der zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Bundesgebiet angereist waren, allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des History-Award 2023 und würdigte ihr Engagement: „Mit welcher Hingabe und Professionalität ihr an die Aufgabenstellung herangeht, ist großartig und gibt ein tolles Vorbild ab. Die thematische Bandbreite ist enorm, und euer Ideenreichtum und eure Kreativität, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ist inspirierend und hat uns alle beeindruckt. Vielen Dank dafür!“
Platz 1-3 mit Preisgeldern dotiert
Die Gewinner des vom History Channel ausgerichteten Video-Wettbewerbs wurden durch die Stimmen der Experten-Jury und des Schirmherrschaftsduos Ralph Caspers und Emilia Flint sowie durch ein Online-Voting ermittelt. Den ersten Platz belegten Schülerinnen und Schüler aus Trier, die in München den History-Award in Form des Senderlogos überreicht bekamen. Zusätzlich waren die ersten drei Plätze mit von Vodafone gestifteten Preisgeldern dotiert. (pm)