E-Mobilität

Elektroautos in der Tiefgarage laden

Bewohnerinnen und Bewohner einer Eigentumswohnanlage in Donauwörth nutzen die „LEW Ladelösung Tiefgarage“ für bequemes Aufladen ihrer Elektrofahrzeuge an persönlichen Wallboxen. Bild: LEW
In Donauwörth hat die LEW ein Referenzprojekt mit 15 Ladepunkten in einer Tiefgarage eines Mehrparteienhauses umgesetzt.

Eine effektive und sichere Infrastruktur zum Laden mehrerer Elektroautos für Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) und Vermieter von Mehrparteienhäusern ist die „LEW Ladelösung Tiefgarage“ der Lechwerke (LEW).

Der Service der E-Mobility-Experten von LEW reicht dabei von der Machbarkeitsanalyse über die Elektroinstallation bis zur Steuerung und Abrechnung der Ladevorgänge an den Wallboxen der einzelnen Stellplätze. In Donauwörth ist eine der von LEW speziell für Tiefgaragen entwickelten Ladeinfrastrukturen bereits in Betrieb.

Gleichzeitiges Laden an jeder Wallbox

Bis zu fünfzehn Parteien können in der Tiefgarage einer Eigentumswohnanlage in der Aventinstraße in Donauwörth einfach und bequem ihre Elektroautos direkt an ihrem Stellplatz laden. Für jeden ist eine persönliche Wallbox installiert, die der Eigentümer mit seiner RFID-Karte freischalten kann. Der Anschluss der Wallboxen an das Stromnetz mit einer Ladeleistung von bis zu elf Kilowatt erfolgt über eine gemeinsame Ladeinfrastruktur, die LEW im Auftrag der Eigentümergemeinschaft geplant und installiert hat.

Zur Steuerung der Ladevorgänge nutzt die Eigentümergemeinschaft ein dynamisches Lastmanagement. Es sorgt zum einen dafür, dass an jeder einzelnen Wallbox mit möglichst hoher Leistung geladen werden kann, und zum anderen, dass bei gleichzeitigem Laden an vielen Wallboxen das Energienetz der Wohnanlage nicht überlastet wird. Durch den Einsatz dieses dynamischen Lastmanagements konnte die Eigentümergemeinschaft auf eine teure Erweiterung der Leistung des Hausanschlusses verzichten.

Eigentümer erschließen Tiefgarage gemeinsam

m Vorfeld hatten mehrere Wohnungseigentümer ihr Interesse an einer Ladelösung für ihre Stellplätze geäußert. Die Hausverwaltung nahm daraufhin Kontakt zu LEW auf. Die E-Mobility-Experten von LEW erstellten eine Machbarkeitsanalyse. Auf einer Eigentümerversammlung stellten sie die Ergebnisse vor und informierten über die Kosten.

„Weil die Investition pro Eigentümer überschaubar war, hat das auch viele überzeugt, die noch kein Elektroauto haben“, berichtet Hausverwalter Wolfgang Felkl. „Dabei spielte nicht nur eine Rolle, dass es für den Einzelnen umso günstiger wird, je mehr Parteien mitmachen. Entscheidend ist auch, dass die Erschließung in einem Zug dem Einzelnen viel Zeit- und Organisationsaufwand erspart und den Wert der eigenen Immobilie nachhaltig steigert.“

Schließlich entschieden sich 15 der insgesamt 18 Eigentümer für die Installation der „LEW Ladelösung Tiefgarage“. Sie teilen sich die Kosten für die gemeinschaftliche Ladeinfrastruktur. Die drei Parteien, die keinen Bedarf haben, zahlen nichts.

Gemeinsame Grundinstallation

Technische Basis für die „LEW Ladelösung Tiefgarage“ ist die Grundinstallation: Dazu werden zunächst Stromschienensysteme in der gesamten Tiefgarage bis zum Zählerraum des Gebäudes verlegt sowie der Netzanschluss und die Messeinrichtungen installiert.

Die Stromschienen verlaufen je nach örtlichen Gegebenheiten entweder an der Decke oder an den Wänden. Außerdem umfasst die Grundinstallation auch die notwendige Netzwerktechnik, um die Ladevorgänge zu steuern und den Strombezug jeder Wallbox individuell abzurechnen.

Die Kosten werden aufgeteilt. Die Besitzer der einzelnen Stellplätze können ihre private Wallbox entweder gleich mit installieren lassen oder sie zu einem späteren Zeitpunkt nachrüsten.

Die Leistungsfähigkeit des Hausanschlusses optimal nutzen

Die gemeinsame Grundinstallation spart Kosten, weil die Arbeiten in einem Zug erfolgen und Leitungen und Komponenten nicht mehrfach installiert werden. Sie hat auch den Vorteil, dass über die Netzwerktechnik alle Ladepunkte der Gemeinschaftsgarage intelligent gesteuert werden. Denn bei Bestandsgebäuden ist der Hausanschluss in der Regel nicht auf die zusätzlichen Anforderungen der Elektromobilität ausgelegt.

In den meisten Fällen reicht die bisher ungenutzte, freie Leistungskapazität zwar aus, um einige zusätzliche Ladepunkte zu versorgen. Spätestens aber, wenn mehr Wallboxen angeschlossen werden sollen, könnte eine kostspielige Verstärkung des Netzanschlusses der Wohnanlage erforderlich werden. „Bei der LEW Ladelösung Tiefgarage mit dem dynamischen Lastenmanagement ist es in der Regel möglich, die Elektrofahrzeuge mit den vorhandenen Kapazitäten und ohne Umbau des Hausanschlusses mit einer Anmeldung zur Leistungserhöhung beim Netzbetreiber ausreichend mit Strom zu versorgen“, erklärt Roland Aumiller, LEW-Spezialist für Ladelösungen.

Intelligentes Lastmanagement

Das Lastmanagementsystem stellt am Anschlusspunkt des Gebäudes sicher, dass alle Wohnungen jederzeit mit ausreichend Energie versorgt werden. Die dann noch freie Kapazität wird gleichmäßig auf die aktiven Ladevorgänge in der Tiefgarage verteilt. So können zum Beispiel abends nach der Arbeit viele Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden, wenn auch mit etwas geringerer Leistung. Sobald die ersten vollgeladen sind, wird die Leistung an den verbleibenden aktiven Ladepunkten automatisch erhöht.

Statt mit dynamischem Lastmanagement kann die gemeinsame Ladeinfrastruktur aber auch mit einem statischen Lastmanagement betrieben werden. Dazu ermitteln die LEW-Experten vorab die sicher verfügbare Leistungskapazität und verteilen diese gleichmäßig auf alle Wallboxen auf.

Machbarkeitsanalyse zum Festpreis

Der Wunsch nach Ladelösungen für Elektrofahrzeuge an Stellplätzen in gemeinschaftlichen Tiefgaragen steht bei Eigentümer- und Mieterversammlungen immer häufiger auf der Tagesordnung.

„WEGs, Vermieter und Hausverwaltungen sollten sich daher aktiv mit dem Thema Elektromobilität auseinandersetzen und die Möglichkeit einer gemeinschaftlichen Erschließung mit einer Ladeinfrastruktur in die Diskussion einbringen,“ sagt Aumiller. Denn so können sich Eigentümergemeinschaften aufwendige und immer wiederkehrende Abstimmungsprozesse für individuelle Installationsprojekte ersparen. Und sie sparen Kosten.

Das LEW Expertenteam unterstützt sie dabei mit einem Rundum-Sorglos-Service – von der Erstinformation über die Konzepterstellung bis hin zur Installation, Strombezug und Abrechnung.

Weitere Informationen: www.lew-emobility.de (pm)