Ob in schmucken Pfarrhöfen, reizvoll sanierten Kornschrannen oder geschichtsträchtigen Schlössern, überall finden spannende Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt ihr Publikum. Zum dritten Mal schließen sich im Literaturfestival Nordschwaben verschiedene Kulturveranstalter der Landkreise Donau-Ries und Dillingen a.d.Donau zusammen, um die Region zu einem Zentrum zeitgenössischer Literatur zu machen. Insgesamt 12 Lesungsveranstaltungen bieten Gelegenheit, aktuelle Literatur kennenzulernen und Autorenpersönlichkeiten zum Anfassen zu erleben. Das Programm läuft von 23. Februar bis 20. März mit einer weiteren Veranstaltung regionaler Autorinnen und Autoren am 5. Mai.
Den Auftakt zum Festival macht am 23. Februar in Rain die Journalistin Tamina Kallert, die mit ihren Reisereportagen ein begeistertes Publikum erreicht. Am nächsten Tag, Samstag, 24. Februar, schließen sich Gert Heidenreich in Gempfing und Manfred Theisen in Oberndorf an. Heidenreich ist mit seinen Büchern aber auch mit seiner markanten Stimme einem Millionenpublikum bekannt, sein jüngstes Werk ist eine Hymne auf die Normandie und das Meer. Umweltaktivismus und Widerstand treiben die Romanfiguren in Theisens Roman „Wir sind die letzte Generation“ an. Statt im Abendprogramm des Bayerischen Rundfunks tritt Fritz Egner am Samstag, 2. März in Mertingen auf und erzählt aus seinem „Leben zwischen Rhythm & Blues“. Mit „Maman“ schaffte es Sylvie Schenk auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2023. Am 6. März stellt sie ihre Erzählung in Nördlingen vor. Nicht nur für die Fans von Leonard Cohen wartet eine literarische-musikalische Hommage am 8. März auf Gut Sulz, Münster. Auf der Bühnen zu hören sind Laura Wachter, Steven Lichtwimmer und Thomas Kraft.
Spannung in der Stadtbibliothek Donauwörth
Wulf Dorn schafft mit seinem Psychothriller „Trigger – Das Böse kehrt zurück“ am 9. März atemberaubende Spannung in der Stadtbibliothek Donauwörth. Ebenfalls an diesem Samstag tritt die Kulturjournalistin und Publizistin Shila Bejhat auf und erzählt in Buttenwiesen von der Mammutaufgabe, als Feministin Söhne großzuziehen. Am 15. März kommt der Philosoph und Menschenfreund Wilhelm Schmid nach Schloss Höchstädt, um sich der Frage nach dem Tod zu widmen, „Wohin geht der, der geht?“. In seinem neuen Roman macht sich Tom Hillenbrand schließlich auf die Suche nach da Vincis Mona Lisa, die geraubt wurde. Mit „Die Erfindung des Lächelns“ kommt das Literaturfestival Nordschwaben am 20. März, einen Tag vor dem Start der Leipziger Buchmesse, nach Dillingen.
Die Lesungen und Literaturveranstaltungen laden dazu ein, aktuelle Romane und Erzählungen, bewegende Biografien und spannende Sachbücher kennenzulernen. Gemeinsam machen die Landkreise Dillingen a.d.Donau und Donau-Ries die Region zum Literatur-Treffpunkt.
Ein abwechslungsreiches Programm wird die interessierten Leserinnen und Leser, Jung und Alt an reizvolle, typisch nordschwäbische Veranstaltungsorte locken. Eintrittskarten sind ab sofort über die Veranstalter vor Ort erhältlich. Nähere Informationen finden sich unter https://literaturfestival-nordschwaben.de. (pm)