Ein erfolgreiches Debüt bei den Bayerischen Meisterschaften konnte Marie Weinberger auf der blauen Bahn in Erding feiern. Die erst 13-jährige VSClerin erfüllte die Qualifikationsleistungen im Speerwurf und über die 800m für die weibliche Jugend W14 und ging über beide Disziplinen an den Start. Nachdem Marie bereits im ersten Durchgang beim Speerwurf mit 29,38 Metern ihre persönliche Bestweite einstellen konnte, gelang ihr im Lauf des Wettkampfes eine nochmalige Steigerung, nachdem der 500g schwere Speer bei 32,16 Meter landete. Mit dieser Topweite sicherte sich Marie den Bronzerang und ihren ersten Podiums-Platz bei Bayerischen Einzelmeisterschaften. Über die 800m zeigte die junge Leichtathletin eine tolle Rennleistung und ließ sich durch die Konkurrenz nicht beirren. Mit einer ebenfalls neuen Bestzeit von 2:29,86 Minuten gewann sie ihren Zeitlauf und belegte in der Gesamtwertung den siebten Platz.
In der gleichen Altersklasse qualifizierte sich Jonathan Federle (TSV Rain) für den Hochsprung und die 80mHürden. Um die Kräfte besser einzuteilen, verzichtete Jonathan bei seinen ersten Bayerischen Meisterschaften auf den Hochsprung und konzentrierte sich in den letzten Trainingseinheiten auf den Hürdenlauf. Das sollte sich auszahlen. So steigerte er sich im Vorlauf um fast eine halbe Sekunde und erreichte somit nach einem technisch sauberen und konzentrierten Lauf in 12,45 Sekunden das Finale. Dort musste er der Anstrengung etwas Tribut zollen. Aber mit der Zeit aus dem Finallauf (12,74 Sek) unterbot er erneut seine Qualifikationsleistung und belohnte sich mit dem achten Platz.
Im Gegensatz zu den Meisterschaften in den Altersklassen gibt es in der Klasse der Aktiven bei den Frauen und Männern keine Einschränkungen beim Alter, weshalb die Teilnehmerfelder einzig durch die harten Qualifikationsnormen beschränkt sind. Bei teils international erfahrener Konkurrenz aus dem professionellen Bereich, mischten Stefanie Stöckle über 800m der Frauen und Christoph Humburger über 400m bei den Männern mit. Der Donauwörther Humburger erhielt erneut die unbeliebte Außenbahn, weshalb er durch den Kurvenvorsprung den Großteil des Rennens ohne Sicht auf die Konkurrenz bestritt, diese Aufgabe aber gut löste. Auf den letzten 100m konnte er schließlich lange dagegenhalten und wurde mit nur 8-hunderstel Sekunden Rückstand Dritter in seinem Lauf. In der Endabrechnung aller Zeitläufe wurde er schließlich in neuer Bestzeit von 52,18s Neunter.
Stefanie, die im Winter bei den bayerischen Hallenmeisterschaften mit glücklicher Fügung und taktischen Geschick Dritte wurde, musste es diesmal mit einem deutlich stärkeren Feld aufnehmen. Zu allem Überfluss kam es unmittelbar vor dem Startschuss zu einem regelrechten Wolkenbruch weshalb die Läuferinnen eher verhalten angingen und sie sich weiter hinten einordnete um Kräfte zu sparen. 200m vor dem Ziel machten die Führenden schließlich Ernst und zogen einen langen Endspurt an. Stefanie ging den Tempowechsel mit und finishte in neuer Bestzeit von 2:26,99 Minuten schließlich an fünfter Position. Das bedeutete in der Gesamtwertung aller Zeitläufe Position 14. (dra)
Weitere Ergebnisse:
Teresa Siebachmeyer (W15): 2. Platz 100 Meter (12,53 sec) und 3. Platz 80 m Hürden (12,28 sec)
Katharina Rupp (wU20): 2. Platz 400m (57,12 sec)