Durch die Gemeinschaftsaktion der gemeindlichen Jugendarbeit Wemding und der Tourist-Information Wemding entstand im Wemdinger Stadtgraben ein „Glückstunnel“. Der in die Jahre gekommene Durchgang, der unmittelbar zum Rosengarten führt, wurde bei einer Graffiti-Aktion im Rahmen des Ferienprogramms verschönert.
Zwei Tage lang drehte sich alles um das Thema Graffiti. Die Jugendlichen lernten von der Herkunft der Kunstform bis hin zum professionellen Umgang mit den Spraydosen und konnten ihre neu gewonnenen Fähigkeiten direkt umsetzen. Der Künstler Michael Gierak leitete die Aktion an und begleitete die jungen Teilnehmer.
Ein Tunnel voller Glück
Den Kursteilnehmern war es wichtig, dass die Kunstwerke positive Gefühle auslösen. Daher wählten sie das Motto „Glück“ und entwickelten dazu passende Motive. Diese setzten sie in der Grabenunterführung künstlerisch um.
Wo vorher alte Schmierereien zu sehen waren, zieren nun Blüten, Fuchsien, ein Himmel mit Regenbogen, ein See, ein Schild mit „Handy aus, Glück an“ und der Titel „Glückstunnel“ den Durchgang.
Unterstützung und Zusammenarbeit
Die Aktion wurde finanziell von der KJF – Soziale Angebote Nordschwaben unterstützt, die eine Spende der Mitarbeiter*innen der Südstahl GmbH & Co. KG erhalten und für die gemeindliche Jugendarbeit Wemding bereitgestellt hatten. Unter der Bedingung, dass das Geld für ein Projekt genutzt wird, in dem junge Menschen selbstwirksam aktiv werden können, konnte die Idee des Glückstunnels realisiert werden.
Die Tourist-Information Wemding initiierte und entwickelte die Aktion gemeinsam mit Maren Kriegler, Mitarbeiterin der KJF - Sozialen Angebote Nordschwaben und Jugendarbeiterin der Stadt Wemding.
Ein Beitrag zur Verschönerung Wemdings
Zusammen mit Tourismusleiterin Judith Strohhofer drückte Maren Kriegler ihre Freude über das gelungene Projekt aus: „Es ist schön, wie sich die Kids vor Ort in Wemding einbringen und zur Freude aller die Stadt verschönern“. Ein besonderer Dank gilt dem städtischen Bauhof, der gemeinsam mit einem örtlichen Malerbetrieb die Vorarbeiten, wie etwa die Grundierung, übernommen hat.
„Wir hoffen, dass das Kunstwerk lange bestehen bleibt und sowohl Gäste als auch Einheimische es bei einem Spaziergang durch die Stadt bewundern können“, waren sich die Beteiligten einig. (dra)
