Großübung

Katastrophenschutz: Ölalarmübung in Ederheim

Symbolbild Bild: Diana Hahn
Um im Katastrophenfall einsatzbereit zu sein, veranstalten Blaulichtorganisationen regelmäßig Übungen. Diesmal ist eine große Übung in der Region um Ederheim geplant. Inhalt ist ein fiktiver Ölalarm.

Am Samstag, 05. Oktober wird das Landratsamt Donau-Ries zusammen mit den zuständigen Feuerwehren eine Katastrophenschutzübung bzw. Ölalarm- und Ölwehreinsatzübung an der Fernleitung Aalen-Leipheim im Landkreis Donau-Ries im Bereich von Nähermemmingen – Ederheim – Forheim durchzuführen.

Obwohl diese Pipeline durch die Betreiberfirma ständig gewartet wird und bisher noch nie ein Schaden auftrat, ist es dennoch Aufgabe des Katastrophenschutzes, sich auf einen solchen Ernstfall vorzubereiten.

Simulation eines Pipelinelecks

Ausgangspunkt der Übung ist eine im Landkreis Donau-Ries angenommene Leckage an der Pipeline der Firma FBG (Fernleitungsbetriebsgesellschaft, Idar-Oberstein). Um 9 Uhr wird an die Integrierte Leitstelle Augsburg ein Druckabfall im Schieberabschnitt ES 3 (Riesbürg) und ES 4 (Dischingen) gemeldet. Daraufhin werden die Einsatzkräfte nach den Vorgaben des Katastrophenschutz-Sonderplanes alarmiert und im Feuerwehrgerätehaus Ederheim untergebracht.

Der gesamte Streckenbereich wird nach einer Leckstelle bzw. nach Austritt von Öl durch die Feuerwehren Holheim, Hohenaltheim, Niederaltheim, Hürnheim, Forheim und Aufhausen durchsucht. Die beiden Feuerwehren Nördlingen und Ederheim errichten währenddessen Ölsperren in den Gewässern des betroffenen Abschnittes zur Vorbereitung der Eindämmung des Schadensausmaßes und Abpumpen aufgefangenen Öls. Vorgesehen sind mobile Sperren in der Eger bei Nähermemmingen, im Retzenbach bei Hürnheim und im Forellenbach bei Niederaltheim. Permanente Rückhalteeinrichtungen befinden sich im Bereich Forheim und Anhausen. Das Einbringen von weiteren Ölsperren obliegt der Entscheidung der Einsatzleitung.

Vorgabe des bayerischen Katastrophenschutz-Sonderplanes

An der Übung sind rund 160 Einsatzkräfte von acht Feuerwehren, FBG, UG-ÖEL, Landratsamt Katastrophenschutz, JUH, Polizei und Wasserwirtschaftsamt beteiligt.

Die Übung ist nach den Vorgaben des Katastrophenschutz-Sonderplanes des Bayerischen Staatsministeriums des Innern durchzuführen. Sie dient der Festigung der Zusammenarbeit in der Örtlichen Einsatzleitung sowie der Kommunikation zwischen Örtlicher Einsatzleitung und unterstellten Kräften. (dra)