Laufsport

TSV Harburg: Tobias Ullrich beim München-Marathon 2024

Bild: marathon-photos.com
Beim Münchner Marathon gingen dem Harburger Läufer am Ende die Kräfte aus. Der Lauf war von schlechten Wetterverhältnissen geprägt.

Alle Jahre wieder beenden viele Triathleten ihre Saison mit einem Herbstmarathon. In diesem Jahr stand Tobias Ullrich vom TSV Harburg am 13. Oktober an der Startlinie des 38. München-Marathon. Gemeinsam mit insgesamt 28.000 Läufern und Läuferinnen versuchte er eine neue Bestzeit auf der 42,195 km Distanz anzugreifen. Zu Beginn des Rennens lagen die Temperaturen bei angenehmen 15 Grad, der Wind war jedoch von Anfang an sehr wechselhaft und böig. 

Verlauf des Marathons für Tobias Ulrich

Kurz nach dem Start reihte sich Tobias in eine 8-köpfige Gruppe ein. Der Plan war Kraft zu sparen und nicht zu stark im Wind zu stehen. Nach guten 39:24 Minuten waren die ersten 10km absolviert. Da das Tempo in der Gruppe jedoch weiter erhöht wurde ließ sich Tobias zurückfallen, um nicht zu schnell alle Körner zu verschießen. Denn beim Marathon zählt es hinten raus. Die Halbmarathon-Marke passierte er alleine nach 1:24:35 Stunden, immer noch gut im Rennen. Es zeichnete sich jedoch ab, dass heute nicht der Tag für herausragende Leistungen sein wird. 

In der zweiten Rennhälfte begann es stark zu regnen, was in Kombination mit dem dynamisch richtungswechselnden Wind zu einer echten Herausforderung wurde.  Dazu ist die zweite Hälfte des München-Marathons mit ihren langgezogenen Steigungen deutlich anspruchsvoller als die Erste. Nun hieß es sich mental zu fokussieren und Kilometer für Kilometer zu absolvieren. Die Pace von Tobias brach merklich ein. Es stellte sich die Frage wieviel des in der ersten Hälfte herausgelaufenen Zeitbudgets er noch ins Ziel retten kann. Aufgeben war aber keine Option und so kämpfte sich Tobias bis Kilometer 38 voran. Jetzt kamen nochmal 3 Rampen die ihm muskulär alles abverlangten. Auf den letzten 400m holte Tobias noch mal alles raus, um mit neuer persönlicher Bestzeit nach 2:54:35 Stunden zu finishen. Im Gesamtfeld erreichte er damit einen starken 90. Platz. 

Insgesamt war es aufgrund der schlechten und nasskalten Wetterbedingungen in der zweiten Rennhälfte ein hartes Rennen, welches man auch erstmal vernünftig ins Ziel bringen muss. Insofern war das Ergebnis an diesem Tag ein Arbeitserfolg und lässt auf noch schnellere Zeiten in der Zukunft hoffen. (dra)