Gegen 22:30 Uhr trat die erste Störungsmeldung beim Netzbetreiber ODRNetze. „Bei Ebmergen kam es zu einem Betriebsmitteldefekt. Das heißt, ein Kabel ist beschädigt“, so Nicole Fritz, Pressesprecherin des Netzbetreibers. „In der Folge kam es zu mehreren Folgeschäden, die noch immer andauern", so Fritz weiter. Kurz vor Mitternacht kam es dann zu Stromausfällen im Stadtgebiet Harburg und Wörnitzstein. „Zunächst konnte Ebermergen gegen 02:00 Uhr wieder angeschlossen werden. Da Harburg in diesem Bereich über eine Stichleitung angeschlossen ist, die nun defekt ist, wurde um 04:00 Uhr die Tiefbauabteilung alarmiert. Im Bereich der Mündlinger Straße wird nun ein Kabel getauscht. Die Störung wird noch bis in die Mittagsstunden andauern“, erklärt der Netzbetreiber die aktuelle Situation.
In Teilen der Harburger Grasstraße gibt es auch am Sonntagmorgen keinen Strom. Die Bäckerei Meyer hat dennoch geöffnet und verkauft Brezen und Krapfen im Dunkeln. „Das funktioniert auch - nur eben ohne Kasse. Dafür mit umso freundlicherer Bedienung. Allerdings ohne einen Kaffee,“ so ein Kunde vor Ort.
Christoph Schmidt: "Keine größeren Probleme in Harburg"
Auch die Polizeiinspektion Donauwörth ist im Einsatz. „Eine Streifenbesatzung ist unterwegs. Außerdem haben wir die Sicherheitswacht im Einsatz. Diese bestreift mit unseren Kollegen das Gebiet. Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern als Ansprechpartner zur Verfügung stehen", so die PI Donauwörth. Einen Einsatz hatten die Beamten während des Stromausfalls nicht, lediglich aus den Tunnel gab es eine Mitteilung. Der Grund: Im Falle eines Stromausfalls schalten die Ampeln am Tunnel zunächst auf Rot und müssen dann durch das Staatliche Bauamt entsperrt werden.
Bürgermeister Christoph Schmidt berichtet von keinen großen Problemen. „Nur in der Diakonie gibt es aktuell einige Herausforderungen, da wir kein warmes Wasser zur Verfügung haben. Aber auch das lässt sich über Umwege lösen“, so der Bürgermeister.