Vor Corona fand die Sportgala traditionell in der Neudeggersporthalle statt. Im letzten Jahr verlegte man die Veranstaltung dann nach draußen in das Stauferstadion. Geehrt wurden damals Sportler*innen für ihre Leistungen im Jahr 2019. Am Freitagabend lud die Stadt Sportler*innen, deren Familien und Ehrengäste ins Zeughaus ein, denn der Gala-Abend fiel deutlich kleiner aus als sonst. Aufgrund der Pandemie mussten 2021 nicht nur viele Trainingseinheiten abgesagt werden, auch Wettkämpfe konnten oft nicht stattfinden, erklärt Anika Höß. Sie leitet seit März das Sachgebiet Schulen, Kitas und Sport bei der Stadt Donauwörth und war nun das erste Mal für die Organisation der Sportgala verantwortlich.
Dennoch oder gerade wegen der Einschränkungen im Sport-Jahr 2021 ließen es sich Oberbürgermeister Jürgen Sorré und Sportreferent Jonathan Schädle nicht nehmen, im Namen der Stadt Donauwörth, einige Sportlerinnen und Sportler und zwei langjährige Sportfunktionäre im kleineren, aber nicht weniger festlichen Rahmen auszuzeichnen. Die Ehrung zum Sportler bzw. der Sportlerin des Jahres fand allerdings aus genannten Gründen nicht statt. Diese Entscheidung habe man mit den Donauwörther Sportvereinen abgesprochen, so Höß.
Höher, schneller, weiter - Sportler*innen werden für besondere Leistungen ausgezeichnet
Vom VSC Leichtathletik bzw. der LG Donau-Ries können Jakob Mieling, Samuel Ostermeier, Martin Kurnoth und Florian Gnad auf einige Erfolge zurückblicken. Mieling war in der Altersklasse M14 unter den Top 25 in Bayern und erzielte den schwäbischen Meistertitelt über 800 Meter. Mit Samuel Ostermeier, Martin Kurnoth und Florian Gnad kommen gleich drei Starter der LG Donau-Ries vom VSC Donauwörth. Im Jahr 2021 wurde die beste Zeit der letzten Jahrzehnte bei der LG gelaufen. Erreicht wurde damit Platz 2 der Bayerischen Bestenliste und der 17. Platz deutschlandweit.
Beeindruckendes haben auch Michael Gesell, Stephan Bosch, Ovidiu Chircan, David Bauer, Wolfgang Köckeis, Robin Neumann, Lothar Preß, Bernhard Hämmerl und Stefan Langer von der Segelfluggruppe Donauwörth-Monheim erreicht. 112.000 Kilometer haben die Segelflieger in der Segelfluggruppe im Jahr 2021 zurückgelegt - das entspricht drei Weltumrundungen. In der Segelflug-Bundesliga ist der Verein vom Flugplatz Stillberghof fester Bestandteil der Top Ten und schaffte es in der vergangenen Saison auf Platz 5. Zusätzlich wurde Stefan Langer bei der Segelflug-Weltmeisterschaft Dritter.
Des Weiteren wurden Julia Hummel, Carmen Löfflad, Miriam Löfflad, Lena Schmidt, Sibylle Lutzkat, Claudia Rival, Daniela Betz und Romina Bock vom Donauwörther Tennisclub für den Aufstieg in die neue Landesliga geehrt. Nadja Aman und Lea Isabell Schmid bekamen Ehrungen für ihre Leistungen beim Reit- und Fahrverein Donauwörth-Mertingen und Roland Ziffer wurde für seine Erfolge bei der Schießleistungsgruppe Donauwörth ausgezeichnet. Geehrt wurden auch Renate Seemann und Bernd Hackenberg von der Pétangquesportgruppe vom Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband (BVS Bayern). Sie haben 2021 den 1. Platz der bayerischen Doublette Meisterschaft des BVS Bayern errungen. Thomas Basting und Gerald Zajitschek wurden für ihre Leistungen beim Kegelclub Schellenberg ausgezeichnet.
Ehrenbriefe für Verdienste im Sport
Für ihr besonderes Engagement bei Donauwörther Sportvereinen wurden Manfred Nödel und Stefan Rösch mit dem Ehrenbrief für Verdienste im Sport ausgezeichnet. Manfred Nödel ist seit 34 Jahren Mitglied als Kassier und führt das Kegelbuch bei der Abteilung Freizeit und Kegelsport des Polizeisportvereins PSV 1985 Donauwörth e.V. Vom Verband wurde er für seine langjährige Tätigkeit, Erfolge und Verdienste bereits mehrmals ausgezeichnet. Außerdem ist Nödel schon 27 Jahre Mitglied des Kameraden- und Soldatenvereins Donauwörth. "Auch als Volkslauf-Teilnehmer hat sich Manfred Nödel sportlich betätigt und ist von 1968 bis 2010 insgesamt 21.000 Kilometer gelaufen", so OB Sorré in seiner Laudatio.
Stefan Rösch hat sich bei der Donauwörther DAV Sektion verdient gemacht. Seit 23 Jahren kümmert er sich um das online Angebot der Sektion. Seit 2022 verlagert sich sein Schwerpunkt des ehrenamtlichen Engagements beim DAV. Der Deutsche Alpenverein möchte mit all seinen Sektionen bis 2030 klimaneutral werden. Rösch übernimmt dafür die Schlüsselrolle "Klimaschutzkoordinator" bei der Donauwörther Sektion.
Die Ehrungen wurden von der Bigband der Donauwörther Stadtkapelle stimmungsvoll umrahmt. Bei kühlen Getränken und Essen vom Büffet klang der festliche Abend aus.