Symbolbild Bild: pixabay
Der Bund hat die Mittel für den Radverkehr auf ein nie dagewesenes Niveau aufgestockt: Bis 2023 stehen deutschlandweit rund 1,46 Milliarden Euro für den Radverkehr zur Verfügung. Allein für das Sonderprogramm „Stadt und Land“ werden bis 2023 rund 660 Millionen Euro bereitgestellt.

Mit dem Programm schaffen wir echte Anreize, um mehr Verkehr auf den klimafreundlichen Radverkehr zu verlagern – insbesondere in unserem ländlichen Raum. Ich freue mich sehr, dass auch die Stadt Nördlingen mit einer Bundesförderung in Höhe von 57.600 Euro von dem Sonderprogramm profitiert“, so Bundestagsabgeordnete Ulrich Lange. Die voraussichtlichen Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf 72.000 Euro. Die Bauarbeiten beginnen bereits am Montag, 21. Juni 2021.

Lückenschluss entlang B466

Die Stadt Nördlingen plant den Lückenschluss zwischen dem bestehenden kombinierten Geh- und Radweges entlang der B466 in den Stadtteil Holheim hinein. Der Geh- und Radweg liegt an der Hauptverkehrsstraße von Herkheim nach Holheim. Der aktuell vorhandene schmale Asphaltweg ohne Unterbau soll auf 2,20 m verbeitert und frostsicher gegründet werden. Dadurch trägt der Geh- und Radweg zu einer Verringerung des motorisierten Individualverkehrs und zur Stärkung des Radverkehrs bei.

Oberbürgermeister David Wittner: „Mit dem Radwegekonzept haben wir im vergangenen Jahr unseren Leitfaden für ein fahrradfreundlicheres Nördlingen beschlossen. Das Radwegekonzept enthält Maßnahmen mit Investitionskosten von insgesamt über 10 Mio. Euro und kann nicht allein aus dem kommunalen Haushalt gestemmt werden. Dass es uns durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ nun möglich ist, eine zentrale Maßnahme aus dem Radwegekonzept umzusetzen, freut mich sehr.“

 „Insbesondere für unsere Gemeinden ist dieses Sonderprogramm eine Riesenchance. Denn wir werden dafür sorgen, dass das Geld schnell und unbürokratisch dort ankommt, wo es den größten Nutzen stiftet. Wir als Bund schaffen die Rahmenbedingungen und die Kommunen entscheiden mit den Ländern, welche Maßnahmen sich vor Ort am besten eignen. Unser Ziel ist eine möglichst flächendeckende, getrennte und sichere Radverkehrsinfrastruktur. Damit wollen wir ein attraktives Angebot schaffen, das immer mehr Menschen überzeugt, auf das Rad zu steigen“, erklärt der in Berlin für Verkehr zuständige stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende. Dabei werden, laut Lange, Stadt-Umland-Verbindungen, auch über kommunale Grenzen hinweg, besonders begrüßt. Zudem solle der Radverkehr besser mit anderen Verkehrsträgern vernetzt werden.

Die Maßnahmen der Länder und Gemeinden werden mit bis zu 75 Prozent, bei finanzschwachen Gemeinden und bei Gemeinden in strukturschwachen Regionen sogar mit bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt.

Förderanträge für das Radwege-Sonderprogramm „Stadt und Land“ können noch bis zum 31. Dezember 2021 gestellt werden. Eine Voraussetzung ist, dass die Projekte bis 2023 umgesetzt werden können.(pm)