Mit einer Feierstunde wurde der neue Rad- und Gehweg zwischen dem Flughafen Genderkingen und der Egelseebachbrücke bei Hamlar eingeweiht. Für das rund 650 000 Euro teure Projekt mussten gleich drei Kommunen zusammenarbeiten.
Donauwörth/Asbach-Bäumenheim/Genderkingen - Für Landrat Stefan Rößle ist die Einweihung des 2,8 Kilometer langen Rad- und Gehweg zwischen der Egelseebachbrücke bei Hamlar und dem Flughafen Genderkingen ein "Lückenschluss" im Radwegenetz, an dessen Zustandekommen die drei Kommunen Donauwörth, Asbach-Bäumenheim und Genderkingen, sowie der Landkreis, gleichermaßen einen Anteil haben. "Viele schätzen das Donau-Ries wegen seiner Landschaft, aber auch wegen seiner vielen Radwege. Dass der Trend zum Fahrradfahren geht ist mittlerweile klar erkennbar, auch dank E-Bikes. Radfahren ist wichtig, und gewinnt zunehmend an Bedeutung in Städten und zwischen Gemeinden. Für Urlaub, Freizeit und im Berufsverkehr. Der Festtag freut mich besonders, weil an diesem Projekt drei Kommunen gemeinsam beteilig sind", so Landrat Rößle in seinem Grußwort. Seit 2012 habe der Wunsch der Gemeinde Genderkingen bestanden an der vielbefahrenen Straße DON 29 zwischen dem Flugplatz Genderkingen und der Egelseebachbrücke bei Hamlar einen Radweg zu bauen.
Radweg zwischen Donauwörth und Rain jetzt durchgehend nutzbar
Viel wurde geplant, ehe im Juni 2016 mit den Bauarbeiten am 2. Bauabschnitt des Rad- und Gehweges begonnen werden konnte. Der erste Bauabschnitt war bereits 2011 abgeschlossen worden. Da Radfahrer im Bereich des Egelseebaches auf die viel befahrene Kreisstraße ausweichen mussten und die Radfahrer aus Richtung Nordheim gezwungen waren, die Straße an dieser Stelle zweimal zu kreuzen oder die linke Fahrbahnseite zu nutzen um den Egelseebach zu überqueren, war es nötig geworden die Lücke im Netz zu schließen. Nach Beendigung des zweiten Bauabschnittes kann der Radweg zwischen Donauwörth und Rain jetzt durchgehend genutzt werden.
Ein Herzenswunsch geht in Erfüllung
Auch der Oberbürgermeister der Stadt Donauwörth, Armin Neudert, freute sich, dass durch den Radweg die Stadt Donauwörth und das Lechgebiet noch enger zusammenrücken. Auch Asbach-Bäumenheims Bürgermeister Paninka freute sich über die Fertigstellung des Radweges, dass er als "schönes Gemeinschaftsprojekt" der drei beteiligten Gemeinden bezeichnete. Seinem Genderkinger Amtskollegen Roland Dietz, war die Freude über die Fertigstellung des Projekts ins Gesicht geschrieben. Für ihn sei das Projekt ein "Herzenswunsch" gewesen, dass den ganzen südlichen Landkreis bereichere und nur durch die Zusammenarbeit der drei Kommunen, sowie der Unterstützung durch den Landkreis möglich gewesen sei. Auch wenn er einräumte, dass er sich zwischenzeitlich Sorgen gemacht habe, dass der Bau der Brücke an den Kosten, die sich nach Angaben des Landrats wohl auf 170 000 Euro belaufen werden, scheitern würde.
Bevor der Radweg freigegeben wurde, hatte Pfarrer Paul Großmann den Rad- und Gehweg sowie die neugebaute Brücke gesegnet.