Wie bereits in den Nördlinger Haushaltsberatungen im Februar angekündigt, wird die Straße zwischen Wallerstein und dem Nördlinger Ortsteil Löpsingen saniert. Der Zustand der Verbindung ist mittlerweile einfach zu schlecht. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (HFA) der Stadt Nördlingen am Montag wurde die Maßnahme vorgestellt.
Die Nördlinger Stadtverwaltung hat Kontakt mit der Marktgemeinde Wallerstein aufgenommen, die ebenfalls an einer baldigen Sanierung interessiert ist. Da Wallerstein bei einer Umsetzung der Maßnahme mit einem GVFG-Fördersatz (Förderung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) von 50 bis 55 Prozent rechnen kann, Nördlingen aber nur mit 40 bis 45 Prozent, wird Wallerstein die Maßnahme durchführen. Nördlingen wird sich mit einem Eigenanteil von 952.952 Euro beteiligen (circa 525.000 Euro nach Abzug der Förderung). Die Gesamtkosten werden auf gut 2,1 Millionen Euro geschätzt. Die Ausschreibung soll im Januar erfolgen, die Umsetzung von März bis August 2022.
Ausgestaltung des Radwegs noch unklar
Während auf der Wallersteiner Seite ein Radweg entlang der Straße bis zum Aussiedlerhof Kreß gebaut wird, gestaltet sich das ganze auf Löpsinger Seite noch schwierig. Zum einen ist laut Stadtkämmerer Bernhard Kugler der Grunderwerb für den Radweg ein Problem, hier ist nicht mit einer schnellen Einigung zu rechnen. Zum anderen liegt auf der Löpsinger Seite die Brücke, die die Straße über die Eisenbahnstrecke nach Oettingen führt. Hier einen Radweg entlang der Straße zu bauen wäre ein größeres Unterfangen, daher plädierte die Stadtverwaltung dafür, den Radweg über bestehende Wirtschaftswege im Norden der Straße zu führen und diese wo nötig zu asphaltieren.
Dem stimmten die Ausschussmitglieder zu, allerdings bestand in der Sitzung noch keine Einigkeit, wie genau der Radweg schlussendlich geführt werden soll. Daher wird im neuen Jahr zunächst nur die Straße saniert, der Radweg soll im Nachgang gemacht werden.