Stadtrat Nördlingen

Beschluss wichtiger Richtmarke im Wohnpark Ost

Ähnlich wie hier im Nördlinger Wohnpark Ost, soll in Kleinerdlingen sobald wie möglich ein Neubaugebiet erschlossen werden. Bild: Stadtbauamt Nördlingen
Mit dem Wohnpark Ost will Nördlingen weiter wachsen. Für die Gestaltung des neuen Viertels gibt es jedoch verschiedene Ansichten. Nun hat der Stadtrat eine Entscheidung getroffen.

Das Nördlinger Bauprojekt Wohnpark Ost, mit dem Stadt über das Wemdinger Viertel hinaus Richtung B 25 wachsen will, sorgte in der Vergangenheit bereits immer wieder für Diskussionsstoff. Vor allem in der Wohnraumgestaltung wurde immer wieder der Gebäudetyp Einfamilienhaus zum Thema.

Nun hat der Stadtrat diesbezüglich eine Entscheidung getroffen. Mit 19 Stimmen (bei sieben Gegenstimmen) beschloss der Stadtrat, dass 30 Prozent der Wohnbauten aus Einfamilienhäusern bestehen sollen. Damit einigte man sich auf einen Mittelweg. Zuvor standen zur Abstimmung Quoten von 40 Prozent bzw. 30-40 Prozent. Diese fanden mit je sieben Stimmen jedoch keine Mehrheit. Weitere Quoten wären 20-30 Prozent und 20 Prozent gewesen. Eine Abstimmung darüber war aber nicht mehr nötig, da bereits eine Mehrheit gefunden wurde.

Lebhafte Diskussion um Einfamilienhausquote

Der Abstimmung ging jedoch eine lebhafte Diskussion voraus. Stellvertretend für die Unterstützer einer höheren Einfamilienhausquote merkte Steffen Höhn (CSU) an, dass man bei mehr Wohnraumbedarf darüber nachdenken könne, mehrstöckigen Häusern ein weiteres Geschoss zu genehmigen. „Aber man sollte die Fläche nicht den Einfamilienhäusern wegnehmen.“

Nördlingens 2. Bürgermeisterin Rita Ortler (SPD) hingegen sprach sich klar gegen einen zu hohen Anteil aus: „Der Stadtrat hat die Verpflichtung, hier Wohnraum zu schaffen – am besten relativ viel. Auf dem Platz für die Einfamilienhäuser kommen wenig Menschen unter, wohingegen im Geschosswohnungsbau viele Leute unterkommen.“

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