In der Stadtratssitzung vom 28. November war erstmals über den zukünftigen Namen für das Nördlinger Stadtbad diskutiert worden. Das Problem aus Sicht der Ratsmitglieder: Neben den Vorschlägen aquaries, kraterbad, Meteo Mare und suevita hatte es sehr kurzfristig auch der kontroverse Vorschlag Nö ! auf die Shortlist geschafft. Der von der Kommission präferierte Vorschlag stand so nicht auf der Shortlist, die in der finalen Beschlussvorlage im Ratssystem hinterlegt war. Außerdem war der Name nicht unter den Vorschlägen, die zuvor von Seiten der Bürgerschaft eingegangen waren, sondern eine neue Option, die sich während der Vorberatung der Namenskommission ergeben hatte und dort auf viel Zuspruch traf. Als Ergebnis hitziger Diskussionen wurde die Entscheidung immer weiter vertagt.
Stadtrat hat insgesamt sieben Vorschläge zur Auswahl
Letztendlich wurde Ende Dezember eine finale Shortlist festgelegt und jetzt zur Wahl gestellt. Folgende Namen standen zur Auswahl:
- aquaries
- kraterbad
- Meteo Mare
- suevita
- Nö !
- Hallenbad Nördlingen
- Nö2O
Heißen wird das Bad ab jetzt kraterbad. Und so kam es zur finalen Entscheidung: Seit vergangenem Donnerstag (30.01.2025) stimmten die Mitglieder des Stadtrates mit Hilfe des Online-Tools „Slido“ ab. Dabei nahm jedes Mitglied des Stadtrats zunächst eine Priorisierung der Namen auf der Shortlist vor. Anschließend wurde in mehreren Wahldurchgängen über den zukünftigen Namen abgestimmt, wobei jeweils der Vorschlag mit den wenigsten Stimmen gestrichen wurden, bis am Ende nur noch ein Name übrig blieb.
Künstler Christoph Brech gestaltet Vorplatz des Hallenbades
Bereits zum vierten Quartal 2025 soll das neue Nördlinger Hallenbad fertiggestellt und entsprechend geöffnet werden. Durch die gestrige Entscheidung scheint es jetzt auch so, dass alle kleineren "Nebenkriegsschauplätze" ausgeräumt sind. So war bereits im November Künstler Christoph Brech als Gewinner des Wettbewerbes "Kunst am Bau" vorgestellt worden. Auftrag dieses Wettbewerbs war die Gestaltung eines Kunstwerks für den Vorplatz des Hallenbades. Das Kunstwerk soll an- oder umlaufend der auf dem Vorplatz befindlichen Grünfläche/Sickermulde stehen. Der Hintergrund: "Besucher erreichen das Hallenbad über die fußläufigen Anbindungen vom Parkplatz bzw. von der Bushaltestelle. Ein großzügiger Vorplatz im Grünen definiert bereits hier den transparenten Eingang", so Dr. Franziska Emmerling, Mitglied der Fachjury. Besonders prägend wird hier am nördlichsten Punkt des Rondells auf dem Vorplatz des neuen Hallenbades ein großer Buchstabe stehen - ein aus poliertem Edelstahl geformtes N. Mit einer Höhe von circa drei Metern und der spiegelnden Oberfläche ist es von weitem sichtbar und bildet am Rand der Gräsern bepflanzten Sickermulde einen neuen optischen Mittelpunkt des Platzes.
Wer sich in den kommenden Wochen vom Fortschritt auf der Baustelle überzeugen möchte, der konnte sich mit etwas Glück möglicherweise bereits einen der 120 Plätze für die öffentliche Baustellenführung am 28. Februar sichern. Diese war allerdings innerhalb kürzester Zeit ausgebucht. Eine weitere Führung sei laut Stadtverwaltung im Sommer geplant.