Bereits vergangene Woche hieß es von Seiten des Landratsamts Donau-Ries, dass man sich auf Flüchtende aus dem Kriegsgebiet Ukraine vorbereite und in diesem Zug entsprechende Unterkünfte zur Verfügung stellen möchte. Im Laufe der letzten Tage haben auch Agilis und die Deutsche Bahn auf die Krisensituation in der Ukraine reagiert und ermöglichen eine kostenlose Beförderung von Geflüchteten aus der Ukraine. In einer Mitteilung der Agilis Verkehrsgesellschaft heißt es: "Flüchtende aus der Ukraine können die Züge von Agilis für ihre Weiterreise ab sofort kostenlos nutzen. Diese Regelung gilt bis auf Weiteres. Für die Mitfahrt ist lediglich ein ukrainischer Reisepass oder Personalausweis notwendig."
Kostenlose Fernzüge von Polen nach Deutschland
Während sich das Streckenangebot von Agilis mehr auf kürzere Strecken in und um den Landkreis Donau-Ries beschränkt, können Geflüchtete aus der Ukraine seit Sonntag kostenlos alle Fernzüge der Deutschen Bahn nutzen, die von Polen aus in Richtung Deutschland fahren. "Damit soll Flüchtenden die Weiterreise ab der Grenze und innerhalb Deutschlands erleichtert werden. Die DB steht dazu in engem Austausch mit der Bundesregierung, dem BMDV und Behörden von Bund und Ländern sowie ihren Partnerbahnen in den Nachbarländern Polen, Tschechien und Österreich. Gemeinsam mit der polnischen Eisenbahn bereitet sich die DB vor, gegebenenfalls zusätzliche benötigte Beförderungskapazitäten kurzfristig auf die Schiene zu bringen. Hierfür können in Kooperation mit der polnischen Staatsbahn zusätzliche Wagen und Sonderzüge eingesetzt werden", so die Deutsche Bahn.
Donauwörth als wichtiger Verkehrsknotenpunkt
Gerade der Donauwörther Bahnhof könnte als wichtiger Verkehrsknotenpunkt direkt von dieser Ausnahmeregelung der beiden Verkehrsanbieter betroffen sein - im Regelbetrieb halten Fernzüge dort mehrmals am Tag. (pm/toe)