Die Donau-Rieser-Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer fordert den Bundesverkehrsminister Volker Wissing wegen der weiter andauernden Streckenstillegung der Riesbahn-Strecke in den Abend- und Morgenstunden zum Handeln auf, das teilt die Abgeordnete in einer Pressemitteilung mit.
In einem gemeinsamen Brief wendet sich die Abgeordnete daher gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Landtag, Bundestag und den Nördlinger und Donauwörther Stadträten an den Bundesverkehrsminister Volker Wissing und verlangt die Sicherstellung des Bahnangebots besonders im ländlichen Raum.
„Was wir hier im Landkreis erleben müssen, ist die Folge einer jahrelang verfehlten Verkehrspolitik der CSU-Verkehrsminister im Bund und auch in Bayern. Eine kaputtgesparte Infrastruktur mit zu wenig Personal und verschleppter Digitalisierung kann nicht verlässlich funktionieren und schmerzhafte Entscheidungen und Priorisierungen werden notwendig. Ich habe deshalb den Verkehrsminister aufgefordert, hier schnellstmöglich nachzusteuern. Bis die gewünschten Erfolge erzielt sind, muss das Einhalten der Fahrpläne auch auf dem Land Priorität haben,“ so Lettenbauer.
Anliegen erhält Unterstützung
Das Schreiben, in dem neben einer beschleunigten Wiederaufnahme des regulären Fahrtbetriebs auf der Riesbahn noch vor Dezember auch eine generell stärkere Berücksichtigung der Nebenstrecken gefordert wird, unterzeichneten die schwäbischen Bundestagsabgeordneten Claudia Roth, Ekin Deligöz, MdB Leon Eckert, stellv. Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestags ebenso wie der verkehrspolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, Markus Büchler, Bärbel Stahl und Bürgermeister Albert Riedelsheimer für die Grünen im Donauwörther Stadtrat sowie Wolfgang Goschenhofer für die Grünen im Nördlinger Stadtrat.
"Wir sind höchst besorgt über die Entwicklung der „Riesbahn“ zwischen Donauwörth und Aalen, insbesondere mit Blick auf die Einstellung des Schienenver-kehrs zwischen 18 Uhr und 6 Uhr morgen auf dem Streckenabschnitt zwischen Nördlingen und Donauwörth. Diese Teilstilllegung ist ein Desaster für die Re-gion. Die Riesbahn ist das Rückgrat des Schienenverkehrs im Landkreis Donau-Ries und muss daher zwingend auch durch Ihr Ministerium und die DB InfraGO AG priorisiert behandelt werden. Die Einschränkungen des Güterverkehrs sind darüber hinaus ein massiver Einschnitt für Unternehmen in unserer Region und sorgen dafür, dass Vertrauen in den Warentransport auf der Schiene verloren geht ", heißt es in dem Brief an Wissing.
„Immer wieder wurde die Riesbahn im Falle von Engpässen zurückgestellt. Das darf künftig nicht mehr passieren. Ich freue mich sehr, dass ich für die Menschen im Donau-Ries zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer in den Parlamenten gewinnen konnte. Gemeinsam fordern wir den Verkehrsminister auf, sich ebenso für diese für unseren Landkreis so wichtige Bahnstrecke einzusetzen“, betont Lettenbauer. (dra)