Die kostenlosen Bäume gingen vor allem an Kommunen und Vereine, um die Streuobstbestände in der Region zu erhalten und zu stärken. „Streuobstwiesen sind ein Hotspot der Artenvielfalt. Sie bieten Nahrung und Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und viele weitere Tierarten“, erklärt die Grünen-Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer. „Dass wir endlich Fördergeld für Streuobstbäume sehen, liegt auch am Druck, den viele und wir Grünen seit Jahren aufgebaut haben – vor allem mit dem erfolgreichen Volksbegehren Rettet die Bienen.“
Schutz der Artenvielfalt
Bis 2035 sollen mithilfe der Fördergelder eine Million zusätzliche Streuobstbäume in ganz Bayern gepflanzt werden. Durch die Klimakrise geraten Insekten und Vögel zunehmend unter Stress – veränderte Temperaturen und Wetterbedingungen erschweren die Nahrungssuche und die Fortpflanzung. „Die neuen Obstbäume schaffen daher dringend benötigte Rückzugsorte und Nahrungsquellen für bedrohte Arten“, so Lettenbauer weiter.
Die Bäume werden nun auf kommunalen Grünflächen, an Wegesrändern und auf weiteren Flächen gepflanzt. Auch einige Vereine haben die Chance genutzt, um bestehende Obstbestände zu erweitern und neue Streuobstwiesen anzulegen. Erfreulich ist, dass viele Vereine die neuen Bäume nicht nur als ökologische Maßnahme betrachten, sondern auch als Chance, die Gemeinschaft zu stärken. Gemeinsame Pflanzaktionen bringen die Menschen zusammen und schaffen ein neues Bewusstsein für den Wert der Natur.
„Die vielen gepflanzten Streuobstbäume zeigen, dass es möglich ist, aktiv etwas für die Artenvielfalt zu tun“, so Lettenbauer. Wichtig ist Lettenbauer die langfristige Unterstützung für die Kommunen und die Ehrenamtlichen im Landkreis Donau-Ries, die sich um die Pflege und den Erhalt der Obstbäume kümmern. Besonders Gartenbau- und Imkervereine haben sich beteiligt und verdienen Wertschätzung. (dra)