Der Ausfall von Zügen auf der Bahnstrecke zwischen Donauwörth, Nördlingen und Aalen ist ein andauerndes Ärgernis für Bahnreisende in der Region. Kürzlich erreichte Bahnreisende die schlechte Nachricht, dass es zwischen dem 25.02. und voraussichtlich 04.03. erneut zu erheblichen Einschränkungen kommt.
Die grüne Landtagsabgeordnete Lettenbauer setzt sich deshalb seit Langem dafür ein, dass der Schienenersatzverkehr verbessert wird. „Oberstes Ziel muss selbstverständlich sein, dass die Bahn zuverlässig für Reisende und Pendelnde fährt und Zugausfälle stark reduziert werden. Wenn es aber doch keine anderweitigen Lösungen gibt, beispielsweise aufgrund notwendiger Bauarbeiten am Gleis, muss der Schienenersatzverkehr deutlich besser werden“, so die Abgeordnete.
Ein wichtiger Baustein dafür ist, dass ergänzend zum bestehenden Busangebot des Schienenersatzverkehrs ein Schnellbus angeboten wird. Ein Schnellbus hält an den Hauptknotenpunkten und bringt Fahrgäste wesentlich schneller ans Ziel, beispielsweise von Nördlingen direkt nach Donauwörth. Aktuell fehlt den Eisenbahnunternehmen, die für den Schienenersatzverkehr verantwortlich sind, jedoch die entsprechende Finanzierung und Vorgaben für die Bereitstellung eines zusätzlichen Schnellbusses.
Notwendigkeit eines zuverlässigen Nahverkehrs
Lettenbauer fordert daher den bayerischen Verkehrsminister auf, die Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) zu beauftragen, eine Finanzierung für einen Schienenersatzverkehr, der für Pendlerinnen und Pendlern auch wirklich attraktiv ist, sicherzustellen. Möglich wäre dies durch Anpassung der Ausschreibungen des Freistaats für den Nahverkehr, wie beispielsweise der Riesbahn. Eine refinanzierte Pflicht für Schnellbusse würde zu einer deutlichen Verbesserung des Angebots etwa im Falle von Baumaßnahmen führen.
„Die Pendlerinnen und Pendler haben einen zuverlässigen und komfortablen Nahverkehr verdient. Dafür fehlt der Staatsregierung leider der Wille. Das ist besonders mit Blick auf künftige Bauprojekte an unseren Bahnstrecken äußerst ärgerlich. Es darf nicht sein, dass der öffentliche Nahverkehr bei einem Bahnausfall de facto nicht mehr nutzbar ist, weil die Fahrzeiten mit den Bussen viel zu lange sind“, betont die Abgeordnete. (dra)