Zahnzusatzversicherungen sind eine gute finanzielle Absicherung in Sachen Zahngesundheit - doch wann ist der richtige Zeitpunkt für den Abschluss und wann ist es zu spät? Bild: Caroline LM / Unsplash.com
Ein strahlendes Lächeln ist ein wertvolles Gut, doch leider können Verfärbungen, Karies, Unfälle oder Krankheiten diesem Ziel im Wege stehen. Zahnerhaltende und -verschönernde Behandlungen können schnell hohe Kosten verursachen. Während die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) nur befundbezogene Regelleistungen abdeckt, bieten Zahnzusatztarife eine erweiterte Behandlung auf Privatpatientenniveau. Doch besteht ein Haken, insbesondere wenn bereits Zähne fehlen?

Bedeutung der Zahnzusatzversicherung

Zahnzusatzversicherungen dienen vor allem dazu, die hohen Kosten für zahnmedizinische Behandlungen zu senken. Insbesondere Zahnersatz, wie Implantate, die oft als optimale Lösung gelten, kann pro Zahn mehrere tausend Euro kosten. Hochwertige Zahnversicherungen decken einen wesentlichen Teil dieser Ausgaben ab und erstatten zusätzlich Kosten für:

  • Bleaching
  • Professionelle Zahnreinigung (PZR)
  • Kompositfüllungen, Implantate und weitere hochwertige Zahnersatzoptionen

Inzwischen wurden laut PKV-Verband mehr als 17 Millionen solcher Tarifverträge abgeschlossen, vorrangig um das finanzielle Risiko bei Zahnbehandlungen zu minimieren und eine verbesserte Versorgung gegenüber der GKV zu erhalten.

Der beste Zeitpunkt für den Abschluss

Der ideale Zeitpunkt zum Abschluss einer Zahnzusatzversicherung hängt stark vom Zustand Ihrer Zähne ab. Besteht bereits zum Zeitpunkt des Abschlusses Bedarf an Zahnersatz, so ist die Auswahl an Tarifen eingeschränkter. Noch geringer wird die Auswahl, wenn die Behandlung bereits begonnen hat. Tarife, die auch fehlende Zähne trotz angeratener Behandlung einschließen, erheben häufig einen Zuschlag. Obwohl es keinen "idealen" Zeitpunkt gibt, ist es generell ratsam, eine Versicherung frühzeitig abzuschließen, um günstigere Beiträge zu sichern.

Typische Ausschlussgründe

Leider kann es vorkommen, dass Anträge aufgrund von Vorerkrankungen oder laufenden Behandlungen abgelehnt werden. Die meisten Versicherungen stellen Gesundheitsfragen, um den Zahnstatus zu bewerten. Fehlende Zähne, akute Parodontitis oder bereits angeratene Behandlungen können zu Ablehnungen führen.      

Die Rolle von Vorerkrankungen und bestehenden Zuständen

Der Zeitpunkt einer laufenden Behandlung ist für den Abschluss einer Zahnzusatzversicherung ungünstig. In solchen Fällen werden die Kosten bei den allermeisten Tarifen nicht übernommen.    

Es gibt jedoch Ausnahmen: Einige Versicherer bieten Tarife mit sofortiger Leistung ohne Wartezeiten und sogar dann, wenn bereits Zähne fehlen und eine Behandlung bereits angeraten ist. Hier finden Sie passende Tarife: Tarife mit Sofortleistungen, auch wenn eine Behandlung bereits angeraten ist."

Fazit: Rechtzeitig eine Zahnzusatzversicherung abschließen

Ein frühzeitiger Abschluss einer Zahnzusatzversicherung ist empfehlenswert, insbesondere wenn noch keine Zähne fehlen oder andere Vorerkrankungen bestehen.

Ist eine Behandlung bereits angeraten, ist es noch nicht zu spät, den richtigen Tarif zu wählen.