Alles ist noch ganz neu und kaum benutzt in den Klassenräumen, welche die Realschule Heilig Kreuz kürzlich bezogen hat. So schön das neue Gebäude ist, eine Bleibe auf Dauer ist es für die Schüler*innen nicht. Doch worauf sich alle freuen, ist, wenn ab nächstem Jahr die beiden Donauwörther Realschulen Hl. Kreuz und St. Ursula zusammen in einem neuen bzw. sanierten Gebäudekomplex beheimatet sind.
"Ein erster Schritt für die Veränderung der Schullandschaft in Donauwörth ist gemacht", freut sich Schulwerksdirektor Peter Kosak bei der Einweihungsfeier am Mittwochvormittag. Die Realschule Heilig Kreuz hat die neuen Räumlichkeiten bezogen - allerdings nur auf Zeit. Nun kann das alte Schulgebäude saniert werden. Sobald die Arbeiten fertig gestellt sind, ziehen die Klassen wieder zurück in das sanierte Gebäude. Den Neubau werden dann die Schüler*innen der Realschule St. Ursula beziehen. Diese zieht wahrscheinlich im nächsten Jahr von der Innenstadt in den Stauferpark um, sodass dann die beiden Donauwörther Realschulen, zwar als zwei eigenständige Schulen, allerdings in einem gemeinsamen Gebäude, untergebracht sind.
"Durch die Neuerrichtung und die Sanierung des bisherigen Gebäudebestands sowie die Standortzusammenlegung an der Neudegger Allee erfolgt eine neue und zukunftsfähige Positionierung der beiden Schulen", erklärt das Schulwerk der Diözöse Augsburg. Beide Realschulen nehmen seit einigen Jahren Jungen und Mädchen auf. Während Heilig Kreuz nach dem Bezug des sanierten Schulgebäudes eine „klassische Halbtagsschule“ bleibt, wird die Realschule St. Ursula zur zweizügigen Ganztagsschule nach dem Machtaler Plan umstrukturiert.
Optimale Voraussetzungen für die Ganztagsschule
In 18-monatiger Bauzeit ist ein L-förmiger Gebäudetrakt entstanden, der sich an den bestehenden Bau von Hl. Kreuz anfügt und einen Innenhof bildet. Dieser soll zu einem späteren Zeitpunkt noch begrünt werden und so zu einer "Oase der Ruhe" werden, wie Schulleiter Joachim Düsing beschreibt. Breite und helle Flure in frischem hellgrün und warmen orange bilden mit modernen Klassen- und Gruppenräumen, Fachräumen und einer großzügigen Mensa optimale Voraussetzungen für das Ganztagskonzept der Realschule St. Ursula, die dort in einem Jahr einziehen wird. Einige Klassenzimmer verfügen sogar über Nebenräume, die durch Türen und Glasscheiben miteinander verbunden sind. Schüler*innen können sich in diese Nebenräume zurückziehen, um konzentriert und ab vom Klassentrubel zu arbeiten - ein Konzept des Marchtaler Plans, nachdem die Realschule arbeitet. Durch die eingebauten Glasscheiben gelingt es den Lehrkräften beide Räume im Blick zu halten. Im Rahmen der kleinen Feierstunde zur Einweihung des neuen Schulhauses war auch Weihbischof Florian Wörner anwesend. Er segnete das Schulgebäude und alle Klassen- und Fachräume.
Erweiterungsbau bereits in Planung
Um der erhöhten Nachfrage an den Realschulen gerecht zu werden und allen Schüler*innen, die sich anmelden, aufnehmen zu können, ist bereits ein weiterer Bau geplant. Auf den vorderen Bereich des Neubaus wird ein Stockwerk aufgebaut. So können weitere vier Klassenzimmer samt Nebenräumen entstehen.