Ein typischer „Männerberuf“ ist der Polizeivollzugsbeamte längst nicht mehr. Mittlerweile liegt die Frauenquote bei fast 30 Prozent. Gleichwohl glauben bis heute viele junge Leute, dass eine Karriere bei der Polizei eher „Männersache“ sei. Dieser Fehleinschätzung entgegen zu wirken, haben der stellvertretender Einstellungsberater Siegbert Jaumann und die Beauftragte für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit Donauwörth Jessica Graf beschlossen erneut einen Girls Day bei der Polizeiinspektion Donauwörth anzubieten. Die Resonanz war enorm groß, 30 Mädchen waren dabei.
Zu Beginn wurden die Mädels von Thomas Scheuerer, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Donauwörth, begrüßt. Anschließend informierte Jaumann über die Zugangsvoraussetzungen, Aus- und Fortbildung, Verwendungsbreite, Berufsalltag, Aufstiegschancen, Verdienstmöglichkeiten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Im Anschluss daran ging es nach draußen. Dort informierten Polizeihundeführer Leinfelder und Polizeihundeführerin Manhart über die Aufgaben der Hundestaffel sowie die Ausbildung. So konnten die Mädchen einen Einblick in den Arbeitsalltag eines Hundeführers gewinnen. Unterstützung hatten sie durch Boerne, einem jungen Diensthund.
Bevor den Schülerinnen von Polizeihauptmeister Knoblich erklärt wurde, was eine erkennungsdienstliche Behandlung ist erhielten sie eine Führung durch die Dienst- und Hafträume. Im Rahmen einer erkennungsdienstlichen Behandlung erfasst die Polizei personenbezogene Daten, wie Vorname, Name, Wohnort, Alter, Geburtsdatum und biometrische Daten (DNA, Fingerabdrücke). Es wurden Fotos gemacht und die besonderen Merkmale wie Narben oder Tätowierungen dokumentiert, Köpergewicht und Körpergröße wurden festgehalten. (pm)