Die Wirtschaftsschule in Nördlingen soll für rund 12 Millionen Euro generalsaniert werden. Der Baubeginn ist aktuell für die Jahresmitte 2025 angesetzt. Der erste Bauabschnitt soll dann, wenn alles nach Plan läuft, im September 2027 fertiggestellt werden. Anschließend erfolgt der zweite Teil der Sanierung - ein Enddatum für diese wurde in der Sitzung des Kreisausschusses am vergangenen Donnerstag noch nicht genannt.
Rückzahlung von Fördermitteln steht im Raum
Besonders der Eingangsbereich der Wirtschaftsschule soll in Zukunft "optisch aufgewertet" werden. Wie die zukünftige Fassade der Schule aussehen soll, sei derzeit noch nicht geplant. Fraglich ist aktuell auch noch, ob der Landkreis Fördermittel aus dem Jahr 2013 zurückbezahlen muss. Für die damaligen Umbaumaßnahmen an der Wirtschaftsschule hat der Landkreis Fördermittel erhalten. Durch die nun geplanten Umbauarbeiten an genau diesen ertüchtigten Bereichen sei davon auszugehen, dass Fördermittel anteilig zurückgezahlt werden müssen.
Modulschule während der Baumaßnahmen
Die Kosten für die Generalsanierung sollen sich auf rund 12 Millionen Euro belaufen - deutlich mehr als noch in der Machbarkeitsstudie angedacht. Grund dafür sind deutlich höhere Kosten für die Modulschule, in denen die Schüler*innen übergangsweise während der Umbaumaßnahmen unterrichtet werden. In der Machbarkeitsstudie sei man noch von Kosten in Höhe von 80.000 Euro ausgegangen. Da die Modulschule, bestehend aus Containern, nun doch deutlich größer ausfallen muss, stehen Kosten von rund einer Million Euro im Raum. Teurer wird es auch, da die Container neu gekauft werden müssen. Die bisher verwendeten können aufgrund ihres Alters voraussichtlich nicht mehr genutzt werden.
Schuleintritt ab der 5. Klasse geplant
Zudem wird die Wirtschaftsschule Nördlingen an einem Schulversuch teilnehmen. Wie auch an der Privaten Wirtschaftsschule in Donauwörth soll ein Besuch bereits ab der 5. Jahrgangsstufe künftig möglich sein. Zum ersten Mal soll dies zum Schuljahr 2025/2026 möglich sein.
So äußerten sich die Ausschuss-Mitglieder
Kreisrat Wolfgang Kilian (CSU) bat Landrat Stefan Rößle und die Verwaltung um eine erneute Prüfung der alten Container. Er stellte die Fragen, "ob diese nicht noch einmal verwendet werden" könnten.
Albert Riedelsheimer (Die Grünen) teilte die Bedenken seines Vorredners. Zudem machte er auf die eine mögliche Dachbegrünung aufmerksam.
Helmut Beyschlag (PWG): "Die Baumaßnahme wird von unserer Seite sehr begrüßt."