Ökumenisches Frauenfrühstück

"Freiheit und Macht der Gedanken"

Bild: Hedwig Rehm
Auch dieses Jahr fand wieder das „ökumenische Frauenfrühstück“ im Pfarrzentrum in Rain statt. Für einen Vortrag konnte die Referentin Frau Dorothee Schmerbach aus Herbertshofen gewonnen werden. Der Erlös von 430,00 Euro wurde an die MS-Gruppe in Donauwörth gespendet.

Seit über 20 Jahren findet jährlich im November das beliebte „ökumenische Frauenfrühstück“ in Rain statt. Was damals mit ca. 20 Besuchern anfing, hat sich in den letzten Jahren zu einer Veranstaltung entwickelt, bei der auch schon einmal 130 Gäste (2018) bewirtet wurden. Dieses Jahr haben sich 95 Frauen zum gemeinsamen Frühstück eingefunden. Fleißige Helfer der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde haben ein vielfältiges Buffet vorbereitet. Der Erlös aus dieser Veranstaltung wird heuer an die MS(Multiple-Sklerose)-Selbsthilfe-Gruppe in Donauwörth gespendet. Mit dieser Spende sollen Fahrten für Erkrankte, zum regelmäßigen Treffen der MS-Gruppe-Donauwörth, finanziell unterstützt werden.

Pünktlich um 9.00 Uhr startete der „Ökumenische Vormittag“ mit einem gemeinsamen Lied „Danke für diesen guten Morgen“, das von Rosina Mändle am Klavier begleitet wurde. Nach der Begrüßung durch Herrn Stadtpfarrer Jörg Biercher wurde das reichhaltige Frühstücksbuffet eröffnet. Kaffee und Tee, frischer Hefezopf, Nuss-Schnecken, Apfelbrot, Semmeln, hausgemachte Marmeladen, Wurst, Käse, Joghurt und frische Früchte ließen keine Wünsche offen. 

Anschließend folgte der Vortrag „Freiheit und Macht der Gedanken“ von Referentin Dorothee Schmerbach aus Herbertshofen. Frau Schmerbach arbeitet an der Musikschule in Biberbach als Klavierlehrerin und hat sich zusätzlich zur Heilpraktikerin für Psychotherapie weitergebildet.

„Der Verstand arbeitet Tag und Nacht – an nichts denken, ist uns kaum möglich. 3 % der Gedanken sind positiv, jedoch 25 % negativ und der Rest sind belanglose Wiederholungen, d. h. auf einen positiven Gedanken folgen acht negative Gedanken“, so startete der Vortrag. Den Anwesenden wurde anhand vieler Beispiele vor Augen geführt, wie unser Denken das Leben beeinflussen. Oft haben Menschen durch Schicksalsschläge negative Gedanken, doch an jeder Situation kann man wachsen, erklärte die Referentin. Die innere Einstellung kann die Sicht der Dinge beeinflussen. Das Ziel ist es, die negativen Gedanken in positive umzukehren. Eine positive Einstellung gibt innere Zufriedenheit und Glück. Man sollte mit Frieden durch den Tag gehen, das Gute und Schöne sehen. Es wurden viele Zitate zu diesem Thema genannt:  z. B „Alles, was ich mit Liebe betrachte ist schön! (Christian Morgenstern)“ oder „Nicht die Zufriedenen sind dankbar, sondern die Dankbaren sind zufrieden“. Weitere Impulse der Referentin waren, sich nachts vor dem Einschlafen einen positiven Gedanken zu überlegen „was war am vergangenen Tag gut, wofür kann ich dankbar sein“ oder „Morgens erst aufstehen, wenn man glücklich ist“. Dieser Satz jedoch sorgte im Saal für allgemeines Schmunzeln. Zum glücklich sein gehört aber auch, einmal „nein“ zu sagen, denn zu oft denkt man NEIN und sagt JA. Jeder kann seine aktuelle Situation selbst ändern. Wichtig ist sich zu überlegen, was brauche ich um glücklich zu sein?

Abschließend bedankte sich die Ausschussvorsitzende der katholischen Pfarrei Frau Monika Mayr für alle gespendeten „Naturalien“ und bei den ehrenamtlichen Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht durchführbar wäre. Die evangelische Pfarrerin Frau Töpelmann fasste noch einmal die wichtigsten Gedanken des Vortrages in einem kurzen Gebet zusammen. Am Schluss bedankte sich Regina Müller, die bereits 19 Jahre das ökumenische Frauenfrühstück mitorganisierte, für die gemeinsamen Jahre und das kollegiale Miteinander im ökumenischen Team. Es sei für sie an der Zeit aufzuhören. Frau Sabine Dallmaier (evangelische Kirchengemeinde) wird ihre Aufgaben übernehmen. (pm)