Wemding zeigte sich von seiner schönsten Seite und empfing die zahlreichen Teilnehmer*innen des Gin-Erlebnis-Walk bei herrlichem Spätsommerwetter. Stadt- und Geoparkführer Karl Heinz John und Whisky/Gin Ambassador Eddie Lederer haben sich mit dieser Tour eindeutig selbst übertroffen und strahlten mit der Sonne um die Wette. War der Whiskywalk vor einigen Wochen schon ein „Kracher“, so waren diesmal einige „Wiederholungstäter“ dabei, die einhellig versicherten, das war „Spitze“.
Die bunte Truppe aus Einheimischen und Touristen bis vom Bodensee, hatte insgesamt sieben sehenswerte Stationen mit perfekt dazu abgestimmten Ginsorten zu bewältigen. Gestartet wurde in der Geopark-Infostelle mit Informationen des gewaltigen Meteoriteneinschlags im Ries, dazu passend wurde der regionale und preisgekrönte Gin „Krater Noster“ aus Alerheim ausgeschenkt, den die Familie Scheible seit 2015 aus wilden Meteoriten-Wachholderbeeren brennt. Ein interessantes Detail blieb hier besonders in den Köpfen, denn dieser Gin hat genau 46,9 Prozent, wie auch der Hausberg von Alerheim, der Wennenberg, der eine Höhe von exakt 469 Metern misst.
Auch bei allen weiteren Sehenswürdigkeiten konnte so immer ein Bogen zum jeweiligen Gin gespannt werden. So wurde zum Beispiel Gin mit Rosenduft im Rosengarten kredenzt oder Albrecht von Hallers Gin am Geburtshaus von Leonhart Fuchs ausgeschenkt. Die Besonderheit: Dieser hat tatsächlich die Fuchsie Halleria Lucida als Bestandteil. So lernten die Teilnehmer*innen intensive Aromen wie Wachholder, Blutorangen, rosa Pfeffer, Wurzeln und Blüten, professionell zu degustieren, indem sie diese „Botanicals“, über Nase und Mund erschnüffelten und zu guter Letzt erschmeckten. Krönender und wohlverdienter Abschluss bildete eine deftige Brotzeit und dazu der weltberühmte Gin Basil Smash Cocktail, der 2008 vom Bartender Joerg Meyer, in der Bar de Lion in Hamburg, erfunden wurde. (pm)