Kultur

Posaunenchor Ebermergen gab erstes Konzert nach Pandemie

Konzert des Posaunenchors Ebermergen. Bild: E.Frisch
Nach langer Zeit der Pandemie und Ungewissheit, fand am Samstag, den 4. November, erstmals wieder ein Konzert des Posaunenchors Ebermergen in der St. Peter und Paul Kirche unter dem Titel „Choral Phantasien“ statt.

Unter der Leitung von Paul Husel, der den Chor im Sommer 2022 übernommen hat, war es sowohl für den Chor als auch für den Dirigenten eine Premiere.

Nach der Eröffnung durch eine Phantasie zu „Wunderbarer König“ begrüßten Pfarrerin Miriam Martin und Chor-Obmann Philipp Schönle die Zuhörer und stimmten auf das weitere Programm ein. Es erklangen weitere moderne Phantasien im Wechsel mit den oftmals viel älteren Choralsätzen, zu denen auch das Publikum gesanglich beitragen konnte. Das zentrale Stück des Abends „Bewahre uns Gott“ ertönte gleich als zweites Stück, gefolgt vom - in Zeiten von weltweit immer mehr aufflammenden kriegerischen Konflikten hochaktuellen - „Verleih uns Frieden“. Doch auch das Gotteslob, das Amt der Posaunenchöre, kam mit Stücken wie „Ich lobe meinen Gott“ und „Kommt herbei, singt dem Herrn“ nicht zu kurz. Mit der Phantasie zu „Wie soll ich Dich empfangen“ stimmte der Chor das Publikum auch schon auf die nahende Advents- und Weihnachtszeit ein. Mit großer Dynamik und facettenreicher Artikulation zelebrierte der Chor den typischen Posaunenchorklang. Aufgelockert wurden die musikalischen Darbietungen von heiteren Anekdoten der Chormitglieder, die auch einen Einblick hinter die Kulissen zur Probenarbeit an den Stücken gaben.  

Ehrung für langjährige Ensemble-Mitglieder

Das Konzert diente auch als Plattform für die Ehrung langjähriger Bläser*innen. So konnten Christa Pachner für 40 Jahre, Achim Widemann für 50 Jahre und Erich Falch für beeindruckende 65 Jahre aktiven Bläserdienst geehrt werden. Erich Falch hat somit fast den gesamten Werdegang des Chors in den unterschiedlichsten Besetzungen miterlebt und unter sämtlichen bisherigen Chorleitern musiziert. Die Jubilare erhielten Urkunden und Anstecknadeln des Verbands evangelischer Posaunenchöre in Bayern sowie ein kleines Präsent vom Chor selbst. Obmann Philipp Schönle betonte, dass ein Chor nur durch solch engagierte Mitglieder so lange Zeit bestehen kann. Alle Geehrten haben gemein, dass sie sich durch Ihr vielfältiges über das Musikalische hinausgehende Engagement im und für den Posaunenchor auszeichnen und somit zum Erhalt desselben beitragen.

Ebenso wurde Chorleiter Paul Husel gebührend für seine hochwertige Bläserarbeit gewürdigt. Er hat als ausgebildeter klassischer Ensembleleiter mit dem Chor innerhalb kurzer Zeit schon viel erreicht und die Zusammenarbeit mit ihm trägt nun die ersten Früchte. Abschließend bedankte sich Frau Pfarrerin Martin beim Chor: die Gemeinde kann sich glücklich schätzen, einen so hervoragenden Chor zu haben, der hoffentlich noch viele Jahre mit seiner Musik begeistert. (pm)