Skulpturenreihe Teil 4 – Mysterienspiel und Stadtwappen

Wappen spielten im Mittelalter eine wichtige Rolle und sind auch heute noch in verschiedenen Bereichen präsent. Bild: Judith Strohhofer
In Wemding sind durch verschiedene Künstler wie Ernst Steinacker, Johannes Engelhardt oder Manfred Laber eine Vielzahl an Skulpturen im Stadtgebiet auszumachen. Auf einem Rundgang durch die „Kunststadt Wemding“ möchte Ihnen die Tourist-Information jede Woche in den Sommerferien verschiedene Skulpturen vorstellen.
Wemding - Vielleicht macht es Ihnen Freude, sich auf die Suche nach den Skulpturen zu machen, die ein oder andere neu zu entdecken oder gemeinsam mit Ihren Kindern auf den Spuren der Künstler zu wandern. Für Interessierte gibt es einen eigenen „Skulpturenführer“ in der Tourist-Information für 3 € zu erwerben. Die Texte der Skulpturenreihe wurden auf Grundlage des Skulpturenführers von Theo Knoll bearbeitet.
Auch wenn man nichts in der Verwaltungsgemeinschaft zu tun hat, lohnt sich ein Besuch im Eingangsbereich des Gebäudes. „Das Leben – ein Spiel zwischen Liebe und Tod“ nannte Ernst Steinacker sein Werk, das sich an die mittelalterlichen Mysterienspiele anlehnt. Die Suevit-Säule mit der Darstellung von Leben und Tod trägt einen drehbaren Aufsatz mit 4 symbolisierenden Gestalten: Bischof – Kirche; Arbeiter – Staat; Tänzerin – Lebensfreude; Harlekin – Narrheit der Welt; so wie das Leben ständig in Bewegung ist, so drehen sich auch die Symbolfiguren, wenn man den unteren Schalter links neben dem Einwohnermeldeamt bedient.
Ein Blick auf das Portal des Rathauses erläutert zwei Epochen der Wemdinger Geschichte. Das rechte Wemdinger Wappen (auch am Amerbacher Tor Nord zu sehen), erinnert mit den 5 heraldischen Lilien, der Mondsichel und dem halben Andreaskreuz an die Lehensherrschaft der Grafen von Oettingen (1306 – 1467), während das linke Wappen mit Löwen, Rauten und Reichsapfel für die Zeit der Wittelsbacher Lehensherren steht (1467 – 1918). (pm)