Einsatzstatistik 2024

Johanniter in Donauwörth und Wemding legen Zahlen vor

Bild: Johanniter
Die Herausforderungen der vergangenen Jahre waren vielfältig: von Großschadenslagen über die Corona-Pandemie und Hochwasser bis hin zur Unterbringung von Geflüchteten.

Diese Aufgaben wären ohne den Einsatz von Ehrenamtlichen nicht zu bewältigen gewesen. Auch im letzten Jahr leisteten die ehrenamtlichen Johanniter in Donauwörth und Wemding wertvolle Unterstützung bei der Hochwasserkatastrophe neben ihren weiteren Einsatzgebieten. Gleichzeitig war der Rettungsdienst nach wie vor stark gefordert. Die Johanniter in Donauwörth und Wemding können auf eindrucksvolle Leistungen im Bevölkerungsschutz und Rettungsdienst zurückblicken. 

Bild: Markus Winkler

Ehrenamtliche sind notwendig bei Krise

Besonders möchten sie allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden für ihren herausragenden Einsatz danken, der den Menschen in der Region zugutekam. Die Hochwasserereignisse im vergangenen Jahr verlangten von den Ehrenamtlichen, je nach Region, Einsätze, die teilweise mehrere Tage rund um die Uhr andauerten. Ihr Engagement war essenziell für die Versorgung der Betroffenen und die Bewältigung der Krise.

Einsatzzahlen der Johanniter

Die Johanniter fahren von Wemding aus zu ihren Einsätzen. Im vergangenen Jahr fuhren die Mitarbeitenden insgesamt 1.001 Notfalleinsätze (Vorjahr: 978) mit dem Rettungswagen und legten dabei 46.102 Kilometer (Vorjahr: 45.426) zurück. Im gesamten Regionalverband Bayerisch Schwaben wurden die Johanniter zu 28.272 Einsätzen (Vorjahr: 25.470) gerufen und fuhren dabei 747.561 Kilometer (Vorjahr: 665.761).

„Die Zahlen sind im Vergleich zum Vorjahr an den meisten Wachen gestiegen. Daher wird das Rettungsdienstnetz an einigen Stellen weiter ausgebaut. Wir freuen uns sehr, dass wir seit April zwei weitere Rettungsdienststandorte im Allgäu, Dietmannsried und Bidingen, in Betrieb genommen haben", betont Florian Bäuml, Rettungsdienstleiter der Johanniter in Bayerisch Schwaben. "Wir möchten uns bei allen Kolleginnen und Kollegen, sowohl haupt- als auch ehrenamtlich, herzlich bedanken, dass wir stets einsatzbereit waren. Wir sind stolz auf unsere großartigen Teams, auf sehr gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie die moderne Ausstattung, die uns ermöglichen, den Menschen in den einzelnen Regionen jederzeit schnell und bestmöglich zu helfen.“

„Unsere Ehrenamtlichen haben in diesem Jahr wieder Außergewöhnliches geleistet – sei es bei Einsätzen oder in akuten Krisensituationen wie den Hochwassern, die in einigen Regionen rund um die Uhr Einsatzbereitschaft erforderten. Insgesamt kommen alle Ortsverbände auf rund 81.000 ehrenamtliche Stunden (Vorjahr: 65.000). Diese beeindruckende Zahl steht stellvertretend für den unermüdlichen Einsatz, die Solidarität und den Zusammenhalt unserer Ehrenamtlichen. Ihr Engagement ist unverzichtbar für die Gesellschaft, und wir können ihnen nicht oft genug danken,“ betont Markus Adler, Bereichsleiter Einsatzdienste, Ausbildung und Bevölkerungsschutz der Johanniter in Bayerisch Schwaben.

Zahlreiche Aufgabenbereiche für Johanniter

Die Ehrenamtlichen widmeten sich im vergangenen Jahr einer Vielzahl von Aufgaben. Neben der Übernahme von insgesamt 29.651 Stunden bei Sanitätswachdiensten, die im Rahmen von 832 Sanitätsdiensten im gesamten Regionalverband geleistet wurden, waren sie bei Einsätzen der Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG) im Bevölkerungsschutz, der Unterstützung des Regelrettungsdienstes und beim Johanniter-Weihnachtstrucker aktiv. Darüber hinaus halfen sie bei Hochwasser-Einsätzen, der Bereitstellung von Transporten und der Versorgung von Menschen in akuten Notlagen. Durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen, knapp 5.000 Ausbildungsstunden, stellen sie sicher, dass sie immer bestens auf ihre Einsätze vorbereitet sind und ihre Aufgaben effizient und professionell ausführen können.

Einsatzzahlen zum Ortsverband Donauwörth

Der Ortsverband Donauwörth hat insgesamt 7.570 ehrenamtliche Stunden im Jahr 2024 abgeleistet (Vorjahr: 7.127). In dieser Zeit wurden 41 Sanitätswachdienste (Vorjahr: 29) und 3 SEG-Einsätze (Vorjahr: 3) übernommen. Beim Hochwassereinsatz waren die Donauwörther Ehrenamtlichen insgesamt 11 Tage am Stück im Einsatz. Auch haben sie den Rettungsdienst bei 55 Schichten unterstützt. An dieser Stelle möchten sich die Ehrenamtlichen nochmals herzlich bedanken für die rege Teilnahme an dem Donauwörther Weihnachtsgewinnspiel. Der Erlös aus der Tombola wird für die Ausbildung der Ehrenamtlichen verwendet. 

Wer sich ebenfalls ehrenamtlich engagieren möchte, findet die jeweiligen Ansprechpartner auf www.johanniter.de/bayerisch-schwaben. (dra)