Jahresabschlussessen

Landkreis dankt Pflegeeltern

v.l.n.r. stehend: Jana Christ (Pflegekinderdienst), Peter Hoiwa, Hans Wagner, Hans-Peter Kaufmann, Maria Gramm-Goppel (Pflegekinderdienst), Martin Klaus (Pflegekinderdienst)
sitzend: Annette Gruber- Hoiwa, Katharina Kaufmann, Petra Wagner, Anette Groß Bild: Julia Husel
Im November 2024 hat das Amt für Jugend und Familie des Landkreises Donau-Ries alle Pflegeeltern, die im Landkreis tätig sind, zu einem gemütlichen Jahresabschlussessen in die Wahlfahrtgaststätte in Wemding eingeladen.

Fachbereichsleiterin Irene Allmannsberger richtete Grußworte an die Pflegeeltern, welche eine höchst verantwortliche und gesellschaftlich wichtige Aufgabe zum Wohle der ihnen anvertrauten Kinder erfüllen. Claudia Marb dankte den Pflegeeltern als stellvertretende Landrätin für deren immenses Engagement. Ein Aufwachsen in einer intakten Familie sei für die vermittelten Pflegekinder ein wichtiger Halt im Leben, um eine stabile Persönlichkeit zu entwickeln und mit den Anforderungen in der immer komplexer werdenden Gesellschaft zurechtzukommen.

Es wurden anschließend alle im Jahr 2024 neu belegten Pflegefamilien namentlich herzlich begrüßt.
Derzeit werden 86 Pflegekinder in insgesamt 66 Pflegefamilien im Landkreis Donau-Ries betreut. 13 neue Pflegeverhältnisse sind in diesem Jahr im Landkreis dazugekommen, zwölf Pflegeverhältnisse konnten in diesem Jahr beendet werden.

Das Team des Pflegekinderdienstes mit Maria Gramm- Goppel, Jana Christ und Martin Klaus berät, begleitet und unterstützt die Pflegefamilien in ihrer besonderen Aufgabe, ein Pflegekind zu erziehen und in ihrem Haushalt liebevoll zu versorgen. Des Weiteren beraten und überprüfen sie Ehepaare und Familien, die sich vorstellen können, ein Pflegekind aufzunehmen. Die Altersspanne der zu vermittelnden Kinder reicht dabei von 0- 10 Jahren.

Ebenso werden Vermittlung und Anbahnung des Pflegeverhältnisses sowie die weitere Hilfeplanung von den Mitarbeitern des Pflegekinderdienstes übernommen. Sie stehen sowohl für die leiblichen Eltern als auch für die Pflegeeltern bei Fragen und besonderen Themen wie z.B. den Umgangs- und Besuchskontakten zur Herkunftsfamilie beratend und vermittelnd zur Verfügung. Während der Veranstaltung wurde auf bisherigen Tätigkeiten und Angebote des Pflegekinderdienstes zurückgeblickt und ein Ausblick auf die Planungen für das Jahr 2025 vorgestellt.

Für 2025 sind weitere Qualifizierungs- und Fortbildungsangebote für Pflegeelternbewerber als auch für bereits tätige Pflegeeltern geplant. Im Frühjahr und Herbst werden wieder Stammtische für Pflegeeltern zum Austausch angeboten, sowie erlebnispädagogische Veranstaltungen für die Pflegekinder, sowie für deren Pflegefamilien.

Ziel ist es, kontinuierlich neue Pflegeeltern zu gewinnen und zu qualifizieren sowie die tätigen Pflegeeltern zu unterstützen, um den besonderen Anforderungen bei der Aufnahme und Betreuung eines fremden Kindes gerecht zu werden. Zum Abschluss der Veranstaltung dankte das Team des Pflegekinderdienstes allen Pflegeeltern, die sich täglich und teilweise schon seit vielen Jahren um die Belange ihrer Pflegekinder kümmern. Der offene und vertrauensvolle Austausch zwischen den Familien und den Mitarbeitern des Pflegekinderfachdienstes hat hierbei große Bedeutung für die Zusammenarbeit und das Wohl der betreuten Kinder. Mit einem Geschenk und Blumen wurden vier Pflegeelternpaare für ihre langjährige Tätigkeit als Pflegeeltern verabschiedet.

Das Amt für Jugend und Familie sucht auch weiterhin nach engagierten Paaren und Familien, die sich vorstellen können, fremden bedürftigen Kindern ein Zuhause zu geben und diese für eine begrenzte Zeit zu versorgen oder gegebenenfalls bis zur Volljährigkeit zu begleiten. Kontakte und eine wertschätzende neutrale Haltung gegenüber den leiblichen Eltern sind hierfür Voraussetzung. Es wird hierzu voraussichtlich im Juni und Juli 2025 wieder ein Vorbereitung- und Qualifizierungsseminar für Pflegelternbewerber angeboten.

Bei Interesse und Fragen zur Bewerbung als Pflegeeltern können unter pflegekinderdienst@lra-donau-ries.de oder unter der Telefonnummer 0906/ 74-6870 Informationen eingeholt werden. Gerne können Interessierte sich unverbindlich zu einem Informationsgespräch melden und persönlich beraten lassen. Für das Frühjahr 2025 ist ein Informationsabend zum Thema „Pflegekind“ geplant. Der genaue Termin wird vorher über die Presse mitgeteilt oder kann telefonisch beim Amt für Jugend und Familie erfragt werden. (dra)