Symbolbild. Bild: pixabay
Um eine Notsituation bei der Energieversorgung über den Winter zu vermeiden, hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr kurz- und mittelfristige Energiesparmaßnahmen beschlossen. Nun zieht das Landratsamt Donau-Ries die erste Bilanz.

Zu den Kurzfristmaßnahmen zählen dabei konkrete Faktoren wie beispielsweise die Absenkung der Mindestraumtemperatur in Arbeitsstätten um ein Grad Celsius und Festlegung der Höchsttemperatur in öffentlichen Arbeitsstätten auf 19 Grad. Auch in den Gebäuden des Landratsamtes in Donauwörth und Nördlingen wurden diese Maßnahmen umgesetzt. Neben der Absenkung der Temperatur in den Büroräumen auf 19 Grad wurden ab September 2022 Gemeinschaftsflächen, an denen sich nicht dauerhaft Personen aufhalten, nicht mehr beheizt. Zusätzlich wurde das Warmwasser dort, wo es lediglich dem Händewaschen dient, abgeschaltet. Seither ist es unangenehm kühl in den Büros und warme Wollwesten gehören mittlerweile schon genauso zur Bürogrundausstattung wie PC und Kugelschreiber. Von Interesse war daher die Frage, ob sich das Frieren auch gelohnt hat. Eine erste aktuelle Bilanz bestätigt ein eindeutiges Ja.

Energiesparmaßnahmen zeigen Wirkung

Wurden im Zeitraum vom September bis Dezember 2021 noch rund 388.000 Kilowattstunden Gas verbraucht, konnte der Verbrauch im selben Zeitraum 2022 auf 267.000 Kilowattstunden verringert werden, was eine Einsparung von 31 Prozent bedeutet. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass die Zahlen nicht witterungsbereinigt sind. Sicherlich ist ein Teil der Einsparung auch auf den relativ milden Verlauf des Winters zurückzuführen. Insgesamt kann man sich über das Ergebnis im Landratsamt aber freuen. Dies sieht auch Landrat Stefan Rößle so: „Die Zahlen zeigen, dass unser Amt seinen Beitrag zur notwendigen Verringerung des Gasverbrauchs geleistet hat“. „Mein Dank gilt meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Landratsamt, die die beschwerenden Umstände hinsichtlich der abgesenkten Raumtemperaturen mitgetragen haben“, so der Landrat weiter. (pm)