„Mit der Übergabe der Bundesverdienstorden ehren wir heute sieben außerordentliche Persönlichkeiten und ihr besonderes Lebenswerk! Sie haben sich langjährig mit viel Zeit, Kraft, Herzblut und herausragendem Engagement für unsere Gesellschaft und unser Gemeinwesen eingesetzt – das verdient höchste Anerkennung sowie beachtlichen Respekt!“ – Mit diesen Worten überreichte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker das Bundesverdienstkreuz am Bande unter anderem an Elisabeth Trüdinger aus Harburg, Schwaben. Füracker gratulierte bei der Übergabe in Nürnberg am Montag (16.12.) den Geehrten herzlich zu der vom Bundespräsidenten verliehenen hohen Auszeichnung für hervorragende Leistungen für das Gemeinwohl.
„Frau Trüdinger, Sie leben beispielhaft vor, wie man sich mit unzähligen kleineren und größeren Dingen in seinem eigenen Umfeld für andere einsetzen kann. Sie alle eint das besondere Gespür für die Bedürfnisse der Gesellschaft, Wertschätzung für Ihre Mitmenschen sowie Mut und Willen zum Handeln! Ihnen gebührt unser aller besonderer Dank und ein herzliches Vergelt´s Gott“, so Füracker.
"Über viele Jahrzehnte haben Sie sich, sehr geehrte Frau Trüdinger, für Menschen jeden Alters in Ihrer Heimat eingesetzt und das gesellschaftliche Leben auf vielfältige Weise bereichert. Als Anerkennung für Ihren großen Verdienst sowie Ihr vorbildliches Wirken darf ich Ihnen im Namen des Bundespräsidenten das Verdienstkreuzes am Bande überreichen", sagte Albert Füracker bei der Verleihung.
Ein herausragendes Beispiel
In der Laudatio hieß es: "Elisabeth Trüdinger ist ein herausragendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement und ein Aushängeschild bayerischer Heimat- und Ehrenamtskultur. Sie leistet mit ihrer breitgefächerten ehrenamtlichen Arbeit im kommunalpolitischen, kirchlichen, kulturellen und Bildungsbereich in ihrer Heimat Harburg seit über 25 Jahren einen auszeichnungswürdigen Beitrag für Mitmenschen und Gesellschaft. Frau Trüdinger engagiert sich seit Jahrzehnten in der Kommunalpolitik ihrer Heimatgemeinde Harburg, 18 Jahre lang als Mitglied des Stadtrates und zuletzt als Vorsitzende der CSU-Fraktion. Im Vorstand des CSU-Ortsverbandes ist sie u. a. für Mitgliederbetreuung verantwortlich und kümmert sich insbesondere um Seniorinnen und Senioren. Es war und ist Frau Trüdinger immer wichtig, das Ohr nah an den Bürgerinnen und Bürgern zu haben und ihr Augenmerk insbesondere auf die schwächeren Personen in unserer Gesellschaft zu richten. Auch in ihrer Pfarrgemeinde Herz Jesu in Harburg ist Frau Trüdinger seit Jahrzehnten aktiv. 1998 bis 2006 sowie von 2018 bis 2022 war sie Mitglied im Pfarrgemeinderat – lange Zeit als Vorsitzende. Auch hier setzt sie sich im Rahmen verschiedener Spendensammelaktionen für kulturelle oder soziale Zwecke für ihre Mitmenschen ein, z.B. von 1999 bis 2012 beim jährlichen Ostereiermarkt und im Jahr 2018 bei einer von ihr moderierten großen Benefizserenade. Daneben organisiert Frau Trüdinger seit 2002 den jährlich stattfindenden Harburger Krippenweg, an dessen Aufbau und Gestaltung sie sich auch tatkräftig beteiligt. Auch im Bildungs- und Kulturbereich ihrer Heimat ist Frau Trüdinger nicht wegzudenken. Sie ist seit 2002 ein rühriges Mitglied im Kuratorium des Bildungswerks Harburg, einer selbständigen Einrichtung der Erwachsenenbildung in der Stadt. Außerdem ist die ehemalige Lehrerin bis heute verlässlich zur Stelle, wenn die örtliche Grund- und Mittelschule Unterstützung bei Vor-lesetagen und Jurysitzungen, z.B. für den Lesewettbewerb, benötigt. Auch am Harburger Kunstsommer mit seinem Märchenweg, der 2019 von ihr mit organisiert wurde und seither jährlich mit wechselnden Themen stattfindet, ist Frau Trüdinger rege beteiligt. "(dra)