VGL Bayern

Ausbildungsabschluss für 67 Gärtner*innen: Zwei Donau-Rieser erzielen Bestnoten

Benjamin Rauter, Josef Bullinger, Philip Warisch und Elias Gutmair. Bullinger, Regional-vorsitzender Schwaben des VGL Bayern, zeichnete die drei Landschaftsgärtner, die in Schwaben Bestnoten in den Abschlussprüfungen des Garten- und Landschaftsbaus erzielten, aus. Bild: Jochen Henning
Am 26. Juli fand im Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Höchstädt a.d. Donau die Freisprechungsfeier für den schwäbischen Garten- und Landschaftsbau statt.
V.l.: Gabriele Bschorr, Nikolai Baby,
Sven Neeb und Theresa Grubwinkler. Bild: Jochen Henning

Benjamin Rauter aus Möttingen, Philip Warisch aus Augsburg und Elias Gutmair aus Donauwörth erzielten Bestnoten in den Abschlussprüfungen der Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner. Ebenfalls beteiligt waren Auszubildende der Fachsparte Baumschule aus ganz Bayern. Hier glänzten Theresa Grubwinkler aus Postau, Nikolai Baby aus Eschenried und Sven Neeb aus Würzburg.

Landrat Markus Müller und der Landtagsabgeordnete Manuel Knoll betonten die Bedeutung des Berufsbildungszentrums zur Qualifizierung von Fachkräften, die dringend zur Bewältigung des Klimawandels gebraucht werden.

Die Freisprechungsfeier in Höchstädt markiert jährlich den krönenden Schlusspunkt für Nachwuchskräfte, die zuvor eine Ausbildung in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) oder Baumschule erfolgreich absolvierten. Veranstalter sind das BS Höchstädt, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg, der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern) sowie der Bund Deutscher Baumschulen (BdB) Landesverband Bayern.

Schulleiter Gerhard Weiß begrüßte rund 150 Gäste zu den Feierlichkeiten, darunter die neuen Gärtnerinnen und Gärtner, ihre Familienangehörigen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Ausbildungsbetriebe, zuständigen Stelle, Verbände und der Politik. An die Absolventinnen und Absolventen gerichtet sagte Weiß: „Sie haben sich das Wissen und Können angeeignet, um unsere Umwelt zum Wohle von Mensch, Tier und Pflanze zu gestalten. Dazu gratuliere ich Ihnen herzlich.“

Freisprechung der Auszubildenden und Auszeichnung der Prüfungsbesten

Höhepunkte des Nachmittags waren die Übergabe der Zeugnisse und Urkunden sowie die traditionelle Freisprechung durch Josef Bullinger, Regionalvorsitzender Schwaben des VGL Bayern. In einer kurzen Zeremonie entband er die jungen Frauen und Männer von den Rechten und Pflichten ihrer Ausbildung und erhob sie als Fachkräfte in den jeweiligen Berufsstand. 

Von den insgesamt 67 Absolventinnen und Absolventen entfallen 42 auf den schwäbischen GaLaBau und bayernweit 25 auf den Bereich Baumschule.

Darüber hinaus hob der Regionalvorsitzende die abwechslungsreichen und verantwortungsvollen Tätigkeiten in der grünen Branche hervor: „Wir verwenden Erde, Wasser, Stein, Holz und weitere Materialien. Am wichtigsten aber sind die Pflanzen. Wir bauen Klima! Dabei pflegen wir Teamgeist und ernten Anerkennung und Bewunderung.“

Außerdem wurden mehrere Personen für ihre hervorragenden Prüfungsergebnisse ausgezeichnet: Benjamin Rauter, Ausbildungsbetrieb Gartengestaltung Bissinger in Möttingen, Philip Warisch, Josef Saule GmbH in Augsburg, und Elias Gutmair, Bullinger Gartengestaltung in Donauwörth, erzielten die besten Noten im GaLaBau. Bullinger ehrte die Leistungen der Landschaftsgärtner mit einer Urkunde und einem Baustellenradio. 

Im Bereich Baumschule stachen Theresa Grubwinkler, Gartenbaumschule Patzlsperger in Postau (Lkr. Landshut), Nikolai Baby, Baumschule Johann Frantz in Eschenried (Lkr. Dachau), und Sven Neeb, Garten-Baumschule Ringelmann in Würzburg, hervor. Sie erhielten von Gabriele Bschorr, Vizepräsidentin des BdB, ebenfalls einen Preis.

Politik würdigt die Bedeutung des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums

Markus Müller, Landrat des
Landkreises Dillingen a.d. Donau. Bild: Jochen Henning

In seinem Grußwort wies Markus Müller, Landrat des Landkreises Dillingen a.d. Donau, auf den Stellenwert der Bildungseinrichtung hin: „Das BS Höchstädt ist ein Zentrum der grünen Berufe im Freistaat, aber auch deutschlandweit. Mit intensiven Investitionen in diesen Standort ermöglichen wir Wachstum und Innovation. Die Baumaßnahmen kommen aber auch der Weiterentwicklung der gärtnerischen Branche und letztlich den Bürgerinnen und Bürgern zugute.“

Manuel Knoll, Abgeordneter des Bayerischen Landtags, ergänzte: „Sie haben sich für einen Beruf mit großer Zukunft entschieden und tragen wesentlich dazu bei, dass wir beim Klimaschutz vorankommen. Das Ausmaß der klimatischen Veränderungen konnten wir Anfang Juni mit dem Hochwasser in unserer Region hautnah erleben. Wir benötigen dringend Fachleute wie Sie, die sich zum Beispiel mit hitzeresistenten Pflanzen auskennen und unsere Innenstädte begrünen.“ (dra)