16. Dezember 2022, 08:18
„Sicherheit im Netz“

Digitallotsen erhalten erste Weiterbildung

Die erste Weiterbildung mit dem Thema „Sicherheit im Netz“. Bild: Karin Brechenmacher / Landratsamt Donau-Ries
Man lernt nie aus – vor allem beim Thema „Sicherheit im Netz“ ist der stetige Informationsfluss für die Digitallotsen wichtig. Seit Mitte 2022 gibt es in fünf Kommunen des Landkreises Donau-Ries Digitallotsen.

Die Ehrenamtlichen Digitallotsen bieten in ihren Heimatgemeinden Deiningen, Donauwörth, Harburg, Nördlingen und Wemding ein niedrigschwelliges und wohnortnahes Beratungsangebot zur Vermittlung von digitalen Kompetenzen an. Insgesamt gibt es schon 52 ausgebildete Digitallotsen.

Die „Schüler“ der Digitallotsen erhalten Tipps und Tricks im Umgang mit dem Smartphone, angefangen beim Verwenden von Messaging- oder Email-Apps bis hin zur Online-Recherche im Web. Die Digitallotsen sind Smartphone-Multitalente und möchten ihr Wissen weiter geben.

Wie überall gibt es neben den Vorteilen der Verwendung eines digitalen Alltagshelfers auch Risiken. Betrugsmaschen über Spam-Mails, Phishing, betrügerische Websites oder SMS sind immer wieder Mittelpunkt von Diskussionen im digitalen Zeitalter. Aufgrund dessen ist es wichtig, dass die Digitallotsen in diesem, sich stetig wandelnden, Umfeld am Ball bleiben – man lernt schließlich nie aus.

Fortbildung zum Thema Betrugsmaschen

Der Landkreis Donau-Ries bietet den ausgebildeten Digitallotsen nun fortwährend Weiterbildungen an. Die erste Veranstaltung trug den Namen „Sicherheit im Netz“. Insgesamt 20 Digitallotsen haben die Online-Fortbildung besucht – teilweise sogar aus dem Urlaub. Die Digitalisierungskoordinatorin in der Stabsstelle Kreisentwicklung und Nachhaltigkeit Laura Brummer zeigt sich dankbar: „Vor allem in der Weihnachtszeit sind viele Betrüger im Netz unterwegs, da hat das Thema Sicherheit einen besonders hohen Stellenwert. Es freut mich, dass die Digitallotsen, unsere digitalen Engel - sich Zeit für diese Weiterbildung genommen haben,“ so Brummer.

Referentin war Katja Müller von den MuT-Profis, einem Netzwerk der gfi (Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration). Anschaulich und mit vielen Praxisbeispielen wurde über die verschiedenen Betrugsmaschen referiert. Anschließend ging man auf Tipps und Tricks ein, wie man die Betrüger entlarvt und was zu tun ist, falls man Opfer eines Betrugs wird.

Auch Landrat Stefan Rößle ist beeindruckt: „Man darf es nicht als selbstverständlich ansehen, dass die Ehrenamtlichen sich Zeit für eine Fortbildung nehmen, um für mehr digitale Teilhabe in unseren Kommunen zu sorgen.“ Gerade auch das Thema Sicherheit habe hier einen hohen Stellenwert, um Betrüger schnell zu identifizieren. „Vielen Dank an die Digitallotsen,“ so der Landkreischef. (pm)