Dieses Mal nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis. Wer wollte, konnte kostenlos eine Tasse Fairtrade-Kaffee oder -Tee am Stand probieren, etwas Süßes naschen und dabei direkt vor Ort erfahren, wo es in Wemding bereits jetzt fair gehandelte Produkte zu kaufen gibt. Die Resonanz war sehr positiv. Weitere Aktionen folgen in Kürze.
Um die offizielle Bezeichnung „Fairtradestadt Wemding“ zu bekommen, müssen noch einige weitere Kriterien erfüllt werden. So sollen z.B. der Einzelhandel und die Gastronomie dazu animiert werden, das Sortiment fair gehandelter Produkte auszuweiten. Mitglieder der Steuerungsgruppe haben schon etliche Gespräche diesbezüglich geführt und sind auf offene Ohren gestoßen. Auch sollen Vereine, Schulen, Glaubensgemeinschaften und Kitas motiviert werden, sich der Initiative mit eigenen Projekten und Veranstaltungen anzuschließen. Und natürlich haben es vor allem die Konsumierenden in der Hand. Sie entscheiden mit ihrem Kaufverhalten, welche Unternehmen ihren Marktanteil ausbauen und damit großen Einfluss auf Mensch, Natur und Umwelt nehmen können.
Preis darf nicht immer im Vordergrund stehen
Es wäre sehr begrüßenswert, so die Steuerungsgruppe, wenn nicht allein der Preis, sondern auch die Aspekte Regionalität, Saisonalität, Herstellungsbedingungen in ökologischer und sozialer Hinsicht, bei der Auswahl mehr in Betracht gezogen werden würden. Entscheidungshilfen könnten hierfür die verschiedenen Fairtrade-Label sein. Jeder Kauf von Fairtrade-Produkten sei ein kleiner Schritt dazu, die globalen Handelsbedingungen weltweit gerechter, nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten.
Die Steuerungsgruppe freut sich auf weitere Unterstützer*innen. Kontakt ist über die Mailadresse fairtrade@wemding.de möglich. (pm)