Die aktuelle Pflegebedarfsprognose sowie die Anzahl der Menschen mit einer Schwerbehinderung im Landkreis Donau-Ries sprechen ein klares Bild: der Anteil älterer Menschen und Menschen mit Unterstützungsbedarf ist hoch und wird in Folge des demografischen Wandels stark zunehmen. Damit steigt auch die Zahl der Personen, die auf Unterstützung und altersgerechte Lebensbedingungen in Ihren Kommunen angewiesen sind. „Wir werden in den kommenden Jahren eine massive Transformation erleben, was die Bereiche Pflege, Betreuung und Unterstützung angeht. Es ist wichtig, bereits heute die nötigen Vorkehrungen zu treffen und Projekte anzustoßen, um für die künftige Entwicklung gerüstet zu sein“, so Landrat Stefan Rößle. Die Bedeutung des Themas „Barrierefreiheit“ ist offensichtlich und war Hauptthema des Treffens.
Zum Einstieg präsentierte Heike Meyr als stellvertretende Leitung den neuen Pflegestützpunkt des Landkreises Donau-Ries. Die Beauftragten wurden mit allgemeinen Informationen zum Pflegestützpunkt versorgt und erhielten Einblicke in den Beratungsalltag. Der VDK, vertreten durch Petra Wagner und den Kreisvorsitzenden Leo Nagel, führte in das Thema „Barrierefreiheit“ ein, vermittelte den Zuhörern einen umfangreichen Überblick in die verschiedenen Bereiche und wies auf die Vorteile für die gesamte Gesellschaft hin.
Claudia Gerstner, Beraterin der Beratungsstelle Barrierefreiheit, stellte das Angebot der Bayerischen Architektenkammer im Landkreis Donau-Ries vor. Bayernweit bietet die Beratungsstelle kostenfreie Unterstützung bei Fragestellungen rund um die Barrierefreiheit an. Die Ziele und Projekte des Inklusionsrats Nördlingen präsentierte der Vorsitzende Matthias Küffner. Klaus Berger, Vorsitzender des Inklusionsbeirates Donau-Ries, wies auf die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen im Bereich der Inklusion hin. Über das Angebot der Beratungsstelle „Pflege und Wohnen“ der Diakonie Donau-Ries berichtete Caroline Erhardt.
Am Ende des Treffens wurde ersichtlich, welche Vielzahl an Informationsmöglichkeiten und fachliches Know-how zum Thema „Barrierefreiheit“ im Landkreis Donau-Ries vorhanden sind. Wichtig ist, dieses Thema immer wieder ins Bewusstsein zu rufen und zu verdeutlichen, welche Vorteile sich für ALLE ergeben, nicht zuletzt im Hinblick auf den demografischen Wandel.
Um sich regelmäßig auszutauschen, Informationen weiterzugeben und themenbezogen arbeiten zu können, werden in Zukunft weitere Austauschtreffen durch das Landratsamt für die Seniorenbeauftragten und Beauftragten für Menschen mit Behinderung der Kommunen angeboten. (pm)
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