Vor einigen Wochen wurde die etwa 20-jährige Katzendame "Oma Finni" (auch Striezi genannt) im Tierheim als Fundkatze abgegeben. Das Tierheim schaltete eine Anzeige auf Facebook, um den Besitzer der alten Lady zu finden. Mit einem Kommentar unter der Anzeige wurde von einem aufmerksamen Facebook-Nutzer erklärt, dass die Katze bekannt sei, und der Besitzer in der Fürstin Wilhelmine Stiftung in Wallerstein wohnt.
Da die Stiftungsleiterin Eva Kofler-Poplawsky selbst eine große Tierliebhaberin ist, liest sie solche Anzeigen und die dazugehörigen Kommentare des Öfteren durch. So wurde sie auf die alte Katzendame aufmerksam und setzte sich umgehend mit dem Tierheim in Verbindung. Gleich am nächsten Tag fuhr sie ins Nördlinger Tierheim und holte die alte Katzendame dort ab.
Der Besitzer war zu Tränen gerührt, als Eva Kofler-Poplawsky mit der Katze im Arm das Zimmer betrat und die beiden sich endlich wiedersehen konnten. Nun darf die alte Katzendame bei ihrem Besitzer im Zimmer wohnen und sie können zusammen ihren Lebensabend genießen. Und eins steht jetzt schon fest: Egal was passiert, Oma Finni darf bis zu ihrem Ableben im Alten- und Pflegeheim in Wallerstein wohnen.
Nichts trennen, was zusammengehört
Oma Finni ist jedoch nicht das einzige Tier in der Fürstin Wilhelmine Stiftung. In Absprache mit der Heimleitung können Kleintiere wie Hamster, Vögel oder Kaninchen mit ihrem Besitzer in die Stiftung einziehen. Und wie diese wundervolle Geschichte beweist, dürfen auch Katzen im Wallersteiner Alten- und Pflegeheim mit ihren Besitzern weiterhin vereint sein.
"Bei Hunden ist es leider etwas schwieriger mit dem Zusammenwohnen in der Stiftung. Sollte die Bewohnerin oder der Bewohner fit genug sein, um mit dem Hund selbstständig Gassi zu gehen, darf das Haustier gerne mit im Alten- und Pflegeheim wohnen", so Eva Kofler-Poplawsky.
Die berührende Geschichte von Oma Finni und ihrem Besitzer zeigt, wie sehr sich die Fürstin Wilhelmine Stiftung um das Wohl ihrer Bewohner sorgt. Zu hoffen bleibt, dass weitere Alten- und Pflegeheime es der Wallersteiner Stiftung gleichtun und nichts trennen, was zusammengehört.