Fermentiertes Gemüse ist reich an Vitaminen und bringt in der kalten Jahreszeit Abwechslung in die Küche. Bild: PantherMedia / wollertz
Die Fastenzeit neigt sich dem Ende zu. Wer die vergangenen Wochen beim langsamen schrittweisen Abnehmen mitgemacht hat und bis jetzt dabeigeblieben ist, hat gute Chancen, dass sich die guten neuen Gewohnheiten schon nachhaltig eingeschliffen haben.

„Dabei war vielleicht schon die eine oder andere schwierige Situation zu meistern“, so Cornelia Zink, Ernährungsexpertin der AOK Donau-Ries. Besonders bei festlichen Gelegenheiten ist es oft schwierig, Zurückhaltung zu üben. Am besten ist es dann, möglichst sofort bei der nächsten Mahlzeit – spätestens am folgenden Tag – wieder dagegen zu steuern und weniger zu essen.

Dasselbe gilt für kalorienreiche Leibspeisen. Hier hat es sich bewährt, diese bewusst nicht zu oft und nur in kleinen Portionen einzuplanen. Bei den täglichen zwei bis drei Hauptmahlzeiten ist es wichtig, sich Zeit zum Essen, Kauen und Schmecken zu nehmen. Hilfreich ist es auch, vor dem Verzehr die Menge festzulegen, alles liebevoll herzurichten und dann erst mit dem Essen zu beginnen.

Essenspausen – gut fürs Abnehmen und die Gesundheit

„Hände weg von unüberlegten Snacks,“ warnt Cornelia Zink. Beim Zwischendurchessen kommen oft Lebensmittel mit geringer Qualität zum Einsatz, sogenanntes „Junkfood“. Dabei isst man tendenziell unaufmerksam und hastig, fühlt sich nicht wirklich satt und verliert schnell einmal den Überblick über das bereits Verzehrte. „Wer sich für wenige große Mahlzeiten pro Tag in einem bestimmten Zeitraum entscheidet, kann von möglichen Vorteilen des sogenannten Intervallfastens profitieren“, sagt Zink.

Intervallfasten bedeutet, dass man täglich eine etwa 16-stündige Essenspause einlegt. Im Umkehrschluss führt das zu einem Zeitfenster von acht Stunden für das Essen. Inzwischen gibt es schon einige Studien zu dieser Art des Essens. Intervallfasten scheint für manche die richtige Methode zu sein und ihnen das Abnehmen zu erleichtern. Dieses kurzzeitige tägliche Fasten soll sich darüber hinaus positiv auf die körpereigenen Ab- und Aufbauprozesse und damit auf die Gesundheit auswirken.

Gleichgesinnte und Unterstützung suchen

„Wem das Abnehmen auf eigene Faust auf die Dauer zu langweilig ist oder wer noch mehr Motivation für das Abnehmen braucht, kann sich Beistand holen“, empfiehlt Cornelia Zink. Zum Beispiel mit Ernährungscoaching oder einem Online-Ernährungsprogramm.

Näheres dazu erfährt man unter https://www.aok.de/pk/bayern/Gesundheitskurse. Sehr hilfreich kann auch die Unterstützung aus der Familie oder dem Bekanntenkreis sein.

Rezept-Tipp: Rote Rüben – Sauerkraut-Eintopf

  • 1 l Gemüsebrühe
  • 1 Zwiebel
  • 2 gelbe Rüben
  • 2 große rote Rüben
  • 1 EL Tomatenmark
  • 300 g Sauerkraut
  • 400 g Kartoffeln
  • 4 EL Sauerrahm
  • Kräuter (Dill, Petersilie oder Schnittlauch)
  • geriebener Meerrettich (nach Belieben)

Die Gemüsebrühe in einem großen Topf aufkochen. Währenddessen das Gemüse vorbereiten: Zwiebel schälen und achteln, gelbe Rüben, Kartoffeln und rote Rüben waschen, putzen und jeweils in 1 cm dicke Stücke schneiden. Alles zur Gemüsebrühe geben und mitkochen.

Nach 20 Minuten Kochzeit Tomatenmark und Sauerkraut untermischen und weitere etwa 15 Minuten weitergaren. Mit 1 EL Sauerrahm pro Person und beliebig vielen Kräutern bzw. Meerrettich anrichten. (pm)