24 Menschen mit Behinderung werden in einem neuen Gebäude in Oettingen ein Zuhause finden. Am vergangenen Freitag wurde der Grundstein für das Wohnhaus in der Anton-Jaumann-Straße im Beisein zahlreicher Gäste gelegt. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2019 geplant.
Oettingen - "Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus". Unter diesem Gedenkspruch aus dem 1. Korintherbrief stand die Grundsteinlegung für das neue Wohnhaus für Menschen mit Behinderung in Oettingen. Auf dem Grundstück im Bereich Ziegelgasse/Anton-Jaumann-Straße wird ein Neubau entstehen, in dem 24 Menschen mit geistiger Behinderung in gemeinsamen Wohngruppen ein neues Zuhause finden werden.
Umrahmt wurde die Grundsteinlegung durch die Werkstattmusikanten .
Bild: Jennifer Wagner
Die Kosten für den Neubau betragen etwa 4,4 Millionen Euro. Knapp 1,5 Millionen Euro kommen aus Eigenmitteln der Diakonie Neuendettelsau, der Freistaat Bayern übernimmt rund 2,5 Millionen Euro und der Bezirk Schwaben schießt 371.800 Euro hinzu. Aktuell bietet die Diakonie in Oettingen 85 stationäre Wohnmöglichkeiten in Einzelappartments, Wohnungen und unterschiedlichen Wohngemeinschaften an. Die erste dezentrale Wohneinheit für Menschen mit Behinderung wurde bereits 1967 im Helene-Linde-Heim in Oettingen geschaffen.
Nachdem die Gäste von den Werkstattmusikanten, die die Veranstaltung mit feierlichen Liedern umrahmten, eingestimmt worden waren, wurden sie von Jürgen Zenker, dem Vorstand für Dienste für Menschen, begrüßt. In der anschließenden Ansprache des Vorstandsvorsitzendens der Diakonie Neuendettelsau, Dr. Mathias Hartmann, lobte er die außerordentliche Arbeit in Oettingen. "Damit schaffen wir ein weiteres Angebot, für möglichst selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderung", so Hartmann. Besonders stolz ist der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Neuendettelsau darauf, dass in Oettingen ein attraktives und neues Wohnangebot für Menschen mit Behinderung geschaffen wird. "Ich danke allen, die sich bis heute engagiert und kompetent in Konzeption und Planung für das neue Wohnhaus in Oettingen eingebracht haben", so Dr. Mathias Hartmann.
Anschließend folgten die traditionellen Hammerschläge durch Roswitha Fingerhut, Leitung Wohnen, Architekt Gerd Ehemann, Oettingens 1. Bürgermeisterin Petra Wagner und Klaus Dittrich, Bewohnervertretung, zusammen mit Dr. Mathias Hartmann. Abgerundet wurde die Grundsteinlegung durch herzliche Grußworte von Dittrich selbst, dem stellvertretenden Landrat Reinhold Bittner und Dekan Armin Diener.