Das Sportteam Polsingen-Oettingen-Gunzenhausen freut sich über die Medaillen und guten Platzierungen beim Frankencup. Bild: Anna-lea Meier
Das Diakoneo Sportteam Polsingen-Oettingen-Gunzenhausen ist vor Kurzem beim Boccia-Turnier in Neuendettelsau angetreten. Dabei konnten sich Stefan Janik und Heidi Homanner sogar die Goldmedaille sichern.

Zusammen mit Special Olympics Bayern hat Diakoneo nach vier Jahren Pause wieder ein inklusives Boccia-Turnier, den „Franken Cup“, in Neuendettelsau veranstaltet. Auf dem Gelände des TPN-Tennispark Neuendettelsau traten 42 Sportlerinnen und Sportler mit und ohne geistiger Behinderung in Doppel und Unified-Doppel gegeneinander an.

Neben den Diakoneo-Teams aus Polsingen-Oettingen-Gunzenhausen und Neuendettelsau, waren auch Doppel von der Lebenshilfe Dresden vor Ort. Die 21 Doppelpaare traten in fünf Leistungsgruppen gegeneinander an. Aus dem Team Polsingen-Oettingen-Gunzenhausen zeigt Kerstin Weiss mit Doppelpartnerin Christina Vogt großen Willen, da sie trotz Verletzung und mit Krücken angetreten ist. Die Beiden holten den 2. Platz. Stefan Janik und Heidi Homanner sind fast ungläubig über ihre Goldmedaille und freuen sich riesig über diesen Erfolg. Das Team aus Polsingen gewann einmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze.

Das erfolgreichste Team waren die beiden Neuendettelsauer Athletinnen und Athleten Charlene Dunker und Mirko Matuschke. Sie freuten sich bei der Siegerehrung über ihre Goldmedaille in Leistungsgruppe 1. Insgesamt konnte das Team aus Neuendettelsau dreimal Gold und zweimal Bronze holen.

Beim Boccia ist vor allem Konzentration gefragt

„Die Athletinnen und Athleten haben heute in den wichtigen Momenten eine gute Leistung gezeigt“, meint Sportbeauftragte Lisa Heydecker. „Denn beim Boccia ist vor allem Konzentration gefragt“, erklärt sie. Ziel ist es, die eigenen Bälle möglichst nah an der weißen Zielkugel zu platzieren und gleichzeitig den Gegner möglichst effektiv davon fernzuhalten. Die Kraft und der Schwung müssen beim Werfen deshalb dosiert eingesetzt werden.

„Es ist immer wieder beeindruckend, dass sich die Sportlerinnen und Sportler auf ihren Wurf fokussieren können, wenn sie auf der Bahn stehen, obwohl ihnen das im Alltag wegen ihren Einschränkungen oft sehr schwer fällt“, erzählt Wohnbereichsleitung Georg Meier, der das Turnier gemeinsam mit Lisa Heydecker und Carsten Schenk von Special Olympics Bayern organisiert hat.

„Wir alle haben ein tolles Turnier erlebt, bei dem neben den guten Leistungen vor allem auch der Spaß im Vordergrund stand. Aktuell planen wir, dass Diakoneo den Franken-Cup einmal pro Jahr ausrichten wird. Im kommenden Jahr soll er wieder in Neuendettelsau stattfinden“, erklärt Thorsten Voigt, Leitung des Bereichs Diakoneo Wohnen Neuendettelsau. (pm)