Welche Aufgaben erfüllt die OBA?
Wir haben hier im Landkreis eine Kooperation mit der OBA der Diakonie Donau-Ries mit Sitz in Nördlingen. Dort arbeite ich mit einem Stundenanteil in der Durchführung der Angebote mit. OBA bedeutet eigentlich Offene Behindertenarbeit. Wir haben uns aber die Bezeichnung Offene Begegnungsangebote überlegt, weil das vorurteilsfreier formuliert ist.
Eine große Aufgabe der OBA ist die Beratung von Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen. Unser Anliegen ist es, durch Kooperationsangebote im Bereich Freizeit und Bildung ein Netzwerk zu schaffen, damit Menschen mit und ohne Behinderung ihre Freizeit gemeinsam verbringen können. Und wir schaffen durch gezielte Angebote ein abwechslungsreiches und niederschwelliges Freizeitprogramm. Ein Bereich sind auch die gemeinsamen Reisen, wie im letzten Advent unsere Inklusionsreise nach Prag, die in Kooperation der OBA Diakoneo Gunzenhausen und Diakonie Donau-Ries mit rund fünfzig Teilnehmern mit und ohne Behinderung stattgefunden hat. Für 2025 ist u.a. eine Flusskreuzfahrt auf der Donau geplant.
Wie bewerten Sie die Inklusionsmöglichkeiten (Barrierefreiheit, etc.) derzeit?
Das Thema Barrierefreiheit entwickelt sich immer weiter, dass es immer mehr Rampen gibt oder barrierefreie Zugänge. Aber es ist noch lange nicht perfekt. Es gibt immer noch viele zu viele Hindernisse für Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind. So auch das Hindernis des Verstehens, so hat sich die einfache Sprache auch noch nicht gut durchgesetzt. Besonders gut finde ich es, dass es die Tagesschau jetzt täglich in leichter Sprache gibt! Das ist wirklich ein großer Fortschritt.
Welche Verbesserungen wären wünschenswert in den kommenden Jahren?
Teilhabe muss für alle möglich sein, damit wir eine bunte, vielfältige Gesellschaft sind.