Im Vorfeld hat sich die Stadt Harburg intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und recherchiert. Dabei wurde festgestellt, dass es nicht zwingend spezieller Inklusionsspielgeräte bedarf. Vielmehr ist es wichtig, dass die Spielgeräte gut angebunden und leicht erreichbar sind. Zu viele aufdringliche Farben und Muster werden vermieden.
Für unterschiedliche Einschränkungen und Altersgruppen soll es passende Angebote geben, um vielfältige Erfahrungen sammeln zu können. Das Motto der Planung lautet: „Nicht alles für alle, sondern für alle etwas.“ Zudem wird das sogenannte Zwei-Sinne- und Zwei-Wege-Prinzip berücksichtigt, was bedeutet, dass Wege, Treppen sowie Spiel- und Aufenthaltsbereiche mit mindestens zwei Sinnen wahrnehmbar sein müssen.
Der Spielplatz soll keine bloße Ansammlung von Spielgeräten sein, sondern eine durchdachte Fläche mit vielfältigen, aufeinander abgestimmten Angeboten, die Bewegung und Kreativität fördern. Auch für Senioren wird es spezielle Bereiche, Sitzmöglichkeiten und schattige Plätze geben.
Die Umsetzung wird durch Mittel aus dem Leader-Fonds gefördert. Verantwortlich für die Verteilung der EU-Fördermittel in 17 Kommunen im Landkreis Donau-Ries sowie im angrenzenden Mittelfranken ist die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Monheimer Alb – Altmühl/Jura. Das Förderprogramm „Leader“ unterstützt innovative Projekte unter dem Motto „Bürgerinnen und Bürger gestalten ihre Heimat“. Insgesamt stehen hierfür 1,724 Millionen Euro zur Verfügung. Inklusion und Barrierefreiheit sind dabei zentrale Kriterien bei der Auswahl der geförderten Projekte.
Der geplante Spielplatz befindet sich aktuell in der Antragstellungsphase. In der vergangenen Förderperiode wurden bereits Projekte mit Inklusionsbezug unterstützt, darunter das Projektmanagement Erlebnisbauernhof St. Johannes in Schweinspoint, der Themenweg Teiche auf dem Begegnungsbauernhof der Stiftung Sankt Johannes sowie die Kulturbühne Schweinspoint.