Wechselhafte Geschichte
Es sei ein besonderer Gottesdienst an einem besonderen Ort, so der Geistliche weiter. Am 15. Mai 1672 wurde das Kapuziner Kloster in Wemding gegründet. Nach 326 Jahren musste das Konvent mangels Neuberufungen aufgelöst werden. Von vorneherein stand fest, dass das Kloster auch weiterhin als solches genutzt werden soll. Der neu gegründete Karmel mit damals 13 Schwestern zog nach einigen Baumaßnahmen am 15. Oktober 2000 ins Wemdinger Kloster ein. Bei den Karmelitinnen handelt es sich um einen kontemplativen Orden, der durch Bescheidenheit, Einfachheit und Schweigsamkeit geprägt ist.
Gleiches Ziel
Für ihn bedeute das klösterliche Leben Geborgenheit, Sicherheit und Schutz, erklärte Bürgermeister Dr. Martin Drexler. Sowohl die Kirche als auch der Staat verfolgen seiner Meinung nach das gleiche Ziel, nämlich das Heil der Menschen, nur auf einem anderen Fundament gegründet. „Auf der einen Seite ist das die Bibel, das alte und neue Testament, auf der anderen Seite die Verfassung“, so Drexler wörtlich.
Gottfried Hänsel als Organisator und 1. Vorsitzenden des Vereins der Freunde des Karmelitinnenklosters Wemding gebühre der größte Dank, denn es sei im wesentlichen sein Werk, schloss das Stadtoberhaupt seine Festrede. Hänsel gab den Dank an alle Mitwirkenden weiter.