Im Mittelpunkt des Konzerts steht die berühmte „Rhapsodie in Blue“ des amerikanischen Pianisten und Komponisten George Gershwin in einer Bearbeitung für Jazztrio und Orgel. Aufgeführt wird sie vom Bielefelder Jazztrio Kordes-Tetzlaff-Godejohann gemeinsam mit dem Konzertorganisten Jürgen Sonnentheil aus Cuxhaven. Sonnentheil übernimmt im Wesentlichen den Part des symphonischen Orchesters. Olaf Kordes, der Pianist des Trios, hat das Jazz-Arrangement konzipiert. Das Konzept knüpft an eine Besonderheit der Uraufführung dieses weltberühmten Stückes im Jahr 1924 in New-York an: Gershwin, der bei dieser Aufführung selbst am Flügel saß und aus Zeitmangel keine ausnotierte Klavierstimme herstellen konnte, improvisierte während der Aufführung.
Nach gefeierten Premieren in Düsseldorf und Bielefeld gilt es für die Künstler, in Nördlingen die große räumliche Entfernung zwischen der großen St.-Georgs-Orgel und der Jazzbühne zu bewältigen, die etwa auf Höhe der Kanzel aufgebaut wird. Kirchenmusikdirektor Udo Knauer hat für dieses Konzert einen komplett neuen „coronatauglichen“ Bestuhlungsplan erstellt. Er hofft, dass möglichst viele KonzertbesucherInnen die Karten bereits im Vorverkauf erwerben, denn auf diese Weise können die Sitzplätze, bei der die meisten Zuhörer Blick auf die Jazzbühne und die Orgel haben werden, am besten an das Publikum angepasst werden.
Die Karten gibt es ab sofort bei der Tourist-Information Nördlingen. Nach den momentan gültigen staatlichen Vorgaben sind 200 Besucher zu dem Konzert zugelassen. (pm)