Geld abheben bleibt bei der Sparkasse Donauwörth gebührenfrei

Zeigten sich mit den Ergebnissen aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden (von links nach rechts): Vorstandsvorsitzender Johannes Natzer, stellvertretenden Verwaltungsratsvorsitzenden Amin Neudert (OB Donauwörth) und stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende Petra Wanner, Verwaltungsratsvorsitzender und Landrat Stefan Rößle und Vorstand Michael Scholz. Bild: Diana Hahn
Gestern hat die Sparkasse in Donauwörth die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahrs präsentiert. Insgesamt zeigten sich die Verantwortlichen mit den Ergebnissen zufrieden, obwohl die Rahmenbedingungen, durch die anhaltende Niedrigzinspolitik der EZB, immer schwieriger werden. .
Auch im Jahr 2016 konnte die Donauwörther Sparkasse ihren "gemütlichen" Wachstumskurs fortsetzen. Neben einer Steigerung Bilanzsumme um einen Prozentpunkt auf 1,9 Millionen Euro, zeigte sich Vorstandsvorsitzender Johann Natzer bei der Bilanzpressekonferenz vor allem darüber erfreut, dass beim Kundenvolumen mit 3,8%, das entspricht rund 71 Millionen Euro, ein deutliches Wachstum zu verzeichnen war. Ebenfalls einen Zuwachs gab es bei den Einlagen und Wertpapieren. Und auch die Nachfrage nach Kundenkrediten stieg um 5,5 Prozentpunkte, was einem Plus von rund 37 Millionen entspricht. Auch bei den Kreditzusagen konnte Natzer ein positives Ergebnis präsentieren: 173 Neukredite aus 2016, das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 15,3 Prozentpunkten. Diese Entwicklung führten die Verantwortlichen auf die anhaltend niedrigen Zinsen zurück. "Da noch nicht alle Kredite ausbezahlt sind, können wir auch bereits für 2017 von einem positiven Kreditwachstum ausgehen", so Natzer bei der Pressekonferenz.
Insgesamt acht Geschäftsstellen im Landkreis wurden im Vorjahr in Selbstbedienungsbereiche umgewandelt. In diesem Jahr, so Natzer, werde es definitiv keine weiteren Veränderungen in der Geschäftsstellenstruktur geben. Ebenfalls keine Änderung werde es in Sachen Geld abheben am Automaten geben: "Das bleibt für unsere Kunden kostenlos. Wir werden nichts daran ändern", sagte Natzer auf Nachfrage.
Eigenkapital um 107 Millionen aufgestockt
Vorstand Michael Scholz übernahm die Gewinn-und-Verlust-Rechnung. Einen Bilanzgewinn von 1,67 Millionen Euro und die Aufstockung des Eigenkapitals um 107 Millionen Euro, konnte er den Anwesenden verkünden. "Wir befinden uns in Zeiten, in denen die Rahmenbedingungen immer schwieriger werden. Deshalb ist es wichtig, dass wir jetzt Reserven anlegen und so für die Zukunft gewappnet sind", so Scholz.
Dass man sich trotz der ordentlichen Jahresbilanz durchaus Gedanken über eine Fusion mache, bestätigten sowohl Verwaltungsratsvorsitzender Stefan Rößle als auch sein Stellvertreter Armin Neudert. Dass eine Fusion allerdings nicht die Lösung aller Probleme sei, betonte Rößle. Donauwörths Oberbürgermeister ergänzte, dass er sich durchaus vorstellen könne, dass zum 200. Geburtstag der Sparkasse (im Jahr 2023), die Sparkassenlandschaft eine andere sei.
Zwei Themen, die die Verantwortlichen gerne zur Sprache brachten, war zum einen das gute abschneiden der Sparkassen-Azubis. Diese hatten mit einem Notendurchschnitt von 2,4 um 0,5 Notenpunkte besser abgeschnitten, als der bayernweite Durchschnitt. Zum anderen hatte die Sparkasse auch im Vorjahr wieder einen hohen Geldbetrag, 219000 Euro, an kulturelle und soziale Einrichtungen aus dem Landkreis gespendet.

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