Symbolbild Bild: pixabay
Derzeit veranstalten die sechs Hegegemeinschaften im südlichen Landkreis Donau-Ries wieder ihre „Hegegemeinschaftsversammlungen“. Hierzu laden die Hegegemeinschaftsleiter die Revierpächter, deren Jäger und immer mehr auch die örtlichen Jagdgenossenschaftsvorstände ein.

Zu diesen Versammlungen sind auch Martin Schweihofer als zuständiger Jagdberater und Robert Oberfrank als 1. Vorsitzender der Kreisjagdverbandes und Vertreter der Bayerischen Staatsforsten eingeladen. An diesen Terminen wird zu verschiedenen jagdlichen Themen referiert, Stellung genommen und diskutiert. In der Hegegemeinschaft Donauwörth wurde auch gewählt.

Als Themen wurden die Entwicklung des Niederwilds, die aktuelle Situation bei Reh- und Schwarzwild, sowie die Bejagung von Raubwild und Raubzeug aufgegriffen. Zunehmende Herausforderung für Landwirtschaft und Jäger ist die, sich im südlichen Landkreis, mehrende Gänsepopulation. Auch die Seuchensituation bei der Afrikanischen Schweinepest und bei der Vogelgrippe wurde diskutiert und deren Entwicklung kritisch betrachtet. Grundsätzlich begrüßt wurde von der Jägerschaft die gesetzliche Regelung der sog. „Nachsuchenvereinbarung“. Die Einführung des Bleischrotverbotes in Feuchtgebieten zeigt sich in der Praxis wesentlich komplizierter, als wohl von den „Erfindern“ gedacht.

Die schon wieder vom Bundesministerium neu angedachte Waffenrechtsänderungen werden von den Jägern als praxisfern gesehen und steigern mit Sicherheit nicht das Sicherheitsbedürfnis der Bürger. Der signifikant seit Corona immer stärker werdende Freizeitdruck macht den Jägern, aber auch insbesondere unseren Wildtieren immer mehr zu schaffen. Eine Leinenpflicht für Hunde in den Brut- und Setzzeiten wird grundsätzlich begrüßt und angestrebt.

Die hohe Zahl von Wildunfällen wird kritisch gesehen und deren möglichen Ursachen diskutiert. Weitere Themen waren Termine und Veranstaltungen, sowie die Situation im Bayerischen Jagdverband. Auch auf das Thema lebensmittelgerechte Wildbretgewinnung und die damit verbundene Wildbrethygiene wurden die Jägerinnen und Jäger aufmerksam gemacht. Wildfleisch ist ein hochwertiges Lebensmittel, so das Credo der Jägerschaft. (pm)