Karab-Genossenschaft

Fritz Schröppel geehrt

Fritz Schröppel (9.v.r.) und Karl Stumpf (8.v.r.) bei der offiziellen Einweihung der „Fritz-Schröppel-Straße“ in der Harburger Karab. Bild: Rebecca Schreitmüller
Seit 1990 ist Fritz Schröppel in der Karab-Vorstandschaft aktiv, 12 Jahre als 1. Vorstand. Nun wurde eine Straße nach ihm benannt und offiziell eingeweiht.

Seit 1990 ist Fritz Schröppel in der Karab-Vorstandschaft aktiv. In dieser Zeit hat er die Waldpflege durchgeführt, sowie Brennholzeinschlag, Förderabwicklungen, Versammlungen, Mitgliederpflege, den Wegebau und vieles mehr organisiert. Ein besonderes Anliegen war ihm die Pflege der Jungbestände, für ihn eine Investition in die Zukunft des Forstes. In seinen Führungen in der Karab war es ihm wichtig, die Besonderheit dieses Waldes herauszustellen.

Wald mit besonderer Geschichte

Nach der Legende schenkte Elisabeth von Leuchtenberg den Wald an die Harburger. Urkundlich finden wir ihn bereits im Jahr 1266 in Urkunden von Kaiser Conradin erwähnt. Tatsache ist, dass es sich bei der Karab um eine altrechtliche Waldgenossenschaft mit entsprechenden Nutzungsrechten handelt, die mit ihren 217 Hektar zu den größten in Bayern gehört. In 124 Losen wird die Holznutzung auf die Genossen verteilt. Ihre Häuser liegen ausschließlich in der Kernstadt Harburg. Immer wieder hat Fritz Schröppel Geschichten um die Karab erzählt.

Verabschiedung und Ehrung

In der offiziellen Verabschiedung, die mit einer Waldexkursion mit Grillfest begangen wurde, dankte der im vergangenen Jahr neu gewählte  1. Vorstand Karl Stumpf Fritz Schröppel für die geleistete Arbeit und würdigte seine Verdienste um die Karab. „Wiebke, Vivian, Lothar, regionale Stürme und Borkenkäferkalamitäten sind nur einige der Herausforderungen, die Fritz Schröppel in seiner Zeit im Vorstand gemeistert hat,“ so Stumpf. Er habe dafür gesorgt, dass entstandene Kahlflächen immer wieder nachgepflanzt und gepflegt würden. „Verglichen mit anderen Regionen“, so Stumpf weiter, „haben wir den Borkenkäfer einigermaßen im Griff.“ Das sei aber nur mit viel Aufwand und Engagement auch weiterhin möglich.

Fritz-Schröppel-Straße eingeweiht

Unter Fritz Schröppel als Vorstand wurde die Forststraße gebaut, er hatte selbst die Bauaufsicht und Bauleitung übernommen. Jetzt wurde sie nach ihm benannt. „Fritz, du hast dich derart um die Karab verdient gemacht, dass wir die Tradition fortsetzen und einen Weg nach dir benennen wollen.“, erklärte Stumpf die Entscheidung. Der Weg verbindet die Fritz-Schüle-Straße mit dem Karabweg.

Nach einem Waldbegang mit Erläuterungen über die Waldpflege lud der Vorstand zum gemütlichen Beisammensein ein, bei dem natürlich viele Geschichten und Sagen über die Karab die Runde machten. (pm)